Beim 1. FC Köln reden alle von Anthony Modeste. Der Stürmer überstrahlt den ohnehin schon guten Saisonstart mit einen sechs Toren in acht Spielen. Während die Leistung des Franzosen für den Effzeh nicht überraschend kommt, wird sein Nebenmann Yuya Osako bislang kaum gewürdigt.
Köln – Sein Saisonstart verlief perfekt. Drei Tore im Pokal in Meppen, sechs Liga-Tore – macht neun Tore in neun Pflichtspielen. Anthony Modeste tut alles, um den 1. FC Köln zum Erfolg zu schießen und sich selbst in eine Position, die ihn für das französische Nationalteam mit Blick auf die Heim-EM 2016 interessant machen könnte.
Recherche in Modestes Umfeld
Der Effzeh hatte sich erstmals im Dezember 2014 mit dem Gedanken befasst, ob Modeste von 1899 Hoffenheim loszueisen sei. Der bullige Stürmer, der im Strafraum kaum zu verteidigen ist, hatte einen schweren Stand bei der TSG. Das nutzte Köln aus. Vorher aber klopften Jörg Schmadtke, Peter Stöger und Co. aber alles ab, um herauszufinden, ob der 27-Jährige auch wirklich nach Köln passt.
Peter #Stöger fordert: "Die Mär der Vorsaison sollte irgendwann mal ein Ende haben." #Effzeh http://t.co/uFdQ2Y0uXO pic.twitter.com/eImuH4NPOb
— GEISSBLOG_KOELN (@GEISSBLOG_KOELN) October 16, 2015
“Wir haben uns über ihn schlau gemacht, nicht nur in den Gesprächen mit ihm. Oft ist es wichtiger, nicht mit Trainern oder Spielern zu sprechen, sondern mit Leuten aus dem Umfeld. Das haben wir versucht.” Der Effzeh stellte fest: Modeste, ein Familienmensch, hat genug vom ständigen Umziehen. Dass Hoffenheim nur eine Zwischenstation sein würde, war klar. Köln könnte nun als Großstadt für den Stürmer, seine Frau und die zwei Kinder passen. Gekommen, um zu bleiben. Gekommen, um Tore zu machen. Gekommen, um privaten und beruflichen Erfolg zu verbinden.
Osako ein Bestandteil der gut geölten Offensive
Doch fast so wichtig wie einen Partner daheim ist ein Partner auf dem Rasen. Anthony Modeste und Yuya Osako haben sich mittlerweile gefunden. Auch für Osako war die Station vor dem Effzeh nur eine Durchgangsstation gewesen. Der TSV 1860 München wurde gerade einmal ein halbes Jahr Osakos sportliche Heimat. Von vorne herein war durch eine Ausstiegsklausel klar, dass der Japaner in die erste Liga streben würde. In Köln brauchte er ein halbes Jahr, um sich ins Team von Peter Stöger zu integrieren. Nun ist er angekommen und ein wichtiger Bestandteil der bislang gut geölten Effzeh-Offensive (mit 13 Saisontoren die drittbeste Offensive der Liga).
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