Er ist die rechte Hand von Peter Stöger. Er ist nicht nur Assistent, sondern mit deutlich mehr Verantwortung ausgestattet als anderswo. Manfred Schmid ist eine Art Co-Cheftrainer beim 1. FC Köln. Kein Wunder, schließlich sind Stöger und Schmid beste Freunde. Freunde, deren Wege irgendwann getrennt verlaufen könnten – wohl aber nicht in absehbarer Zeit.
Köln – Über Michael Henke, den ewigen Co-Trainer – einst von Ottmar Hitzfeld, später von Zvonimir Soldo und heute von Ralph Hasenhüttl – wurde mal gesagt, er sei der Dr. Watson der Trainergilde. Zufrieden im zweiten Glied. Die meisten wollten Sherlock Holmes sein, doch Henke fühle sich wohl als treuer Begleiter, Ratgeber und Lebensretter.
Ich dränge nicht ins Rampenlicht
Manfred Schmid ist ähnlich und doch ganz anders. Der 44-Jährige hielt schon auf dem Rasen einst Peter Stöger den Rücken frei. Als Sechser hinter dem offensiveren Kreativspieler. “Mit Dr. Watson kann aber ich nichts anfangen”, sagt er im Gespräch mit dem GEISSBLOG.KOELN. “Mir ist das Vertrauen und die Anerkennung im Verein wichtig, die Wertschätzung meiner Arbeit. Ich dränge nicht ins Rampenlicht. Aber ich habe immer betont, dass ich irgendwann den Cheftrainer machen will.”
Peter #Stöger fordert: "Die Mär der Vorsaison sollte irgendwann mal ein Ende haben." #Effzeh http://t.co/uFdQ2Y0uXO pic.twitter.com/eImuH4NPOb
— GEISSBLOG_KOELN (@GEISSBLOG_KOELN) October 16, 2015
Im Sommer 2014 stand Schmid bereits vor dem Abgang. Als Austria Wien einen neuen Trainer suchte, war der Ur-Wiener Schmid die logische Wahl. 26 Jahre war er bei der Austria gewesen. Nach dem geschafften Aufstieg mit dem FC reiste er in seine Heimat und führte Gespräche. Und entschied sich für Köln. Schmid zog mit seiner Familie endgültig in die Domstadt und startete ins Abenteuer Bundesliga.
Ich hatte schon viele Anfragen
Obwohl die Wiener Austria nicht das einzige Angebot blieb. “Ich hatte schon viele Anfragen. Aber es ist so, dass sich hier etwas unglaubliches entwickelt hat. Wir glauben, dass hier noch einiges möglich ist. Und dabei möchte ich mithelfen. Deswegen habe ich meinen eigenen Traum hinten angestellt.”
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