Der 1. FC Köln wird im Sommer Transfereinnahmen generieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Unabhängig der Liga werden die Geißböcke also mindestens einen ihrer Leistungsträger verkaufen müssen. Im Falle eines möglichen Abstiegs könnten zudem wohl einige Spieler den Verein aufgrund von Ausstiegsklauseln verlassen.
Köln – Im vergangenen Transfer-Sommer kämpfte FC-Geschäftsführer Horst Heldt lange um einen Verkauf von Top-Stürmer Jhon Cordoba. Eine Vertragsverlängerung hatte der Kolumbianer frühzeitig ausgeschlossen. Da der Vertrag des Angreifers jedoch im Sommer 2021 ausgelaufen wäre, mussten die Verantwortlichen ihren erfolgreichsten Torjäger zu Geld machen, um ihrerseits die Mannschaft verstärken zu können. Aufgrund des Corona-bedingt schwierigen Transfermarktes keine einfache Aufgabe für die Geißböcke.
Wären auf die Zweite Liga vorbereitet
Eine ähnliche Herausforderung wird aber auch im kommenden Transferfenster auf die Verantwortlichen am Geißbockheim warten. Bevor Horst Heldt neue Spieler verpflichten kann, wird der Geschäftsführer zunächst Transfereinnahmen generieren müssen. Sebastiaan Bornauw, Ellyes Skhiri oder Ismail Jakobs stehen dabei weit oben auf der Liste möglicher Abgänge, da diese durch die Kombination aus langfristigem Vertrag sowie sportlicher Entwicklung den größten Marktwert haben dürften.
Noch größer dürfte der sportliche Umbruch aber ausfallen, sollte der 1. FC Köln am Ende der Saison absteigen. Dann würden sich die Geißböcke von einem Großteil ihrer Spieler trennen müssen. Und das, obwohl alle Verträge auch für die Zweite Liga ihre Gültigkeit besitzen. “Wir wären auf die Zweite Liga vorbereitet”, erklärte Heldt am Mittwochabend auf dem virtuellen Stammtisch den FC-Mitgliedern. Konkret wurde der Geschäftsführer nach möglichen Ausstiegsklauseln im Vertrag von Sebastian Andersson und Ondrej Duda gefragt. Dazu sagte der 51-jährige: “Wir bauen alle Variationen ein, aber im Worst Case müssen wir einerseits die besten Spieler behalten, aber auch bezahlen können. Wir müssen also auch Transfereinnahmen generieren können.”
Gehälter reduzieren sich im Abstiegsfall
Genauer wollte sich Heldt dazu nicht äußern. Seine Aussage lässt jedoch darauf schließen, dass zahlreiche Spieler, darunter unter anderem Duda und Andersson, aber auch Bornauw und Skhiri, über Ausstiegsklauseln im Abstiegsfall verfügen. Eine Absicherung für beide Seiten: Die Spieler unterschreiben zwar einen Vertrag für die Zweite Liga, haben aber die Gewissheit, im Falle des Abstiegs den Verein verlassen zu können. Der FC muss derweil seine vermeintlichen Leistungsträger aufgrund des nach wie vor bestehenden Vertrages nicht ablösefrei ziehen lassen und ist daher finanziell abgesichert. So dürften die festgelegten Ablösesummen im Falle des Abstiegs dem FC mindestens die Summen einbringen, die sie für die Spieler auch ausgegeben hatten. Aufgrund seiner jüngsten Verletzungsgeschichte dürfte es am Beispiel Sebastian Andersson wohl jedoch schwierig werden, die ausgegebenen sechseinhalb Millionen Euro für den dann 30-jährigen Angreifer wieder einzunehmen. Daher ist es umso wichtiger für den Verein, dass sich die Gehälter der Spieler im Falle des Abstieges automatisch reduzieren würden. Auch dies bestätigte Horst Heldt am Mittwochabend. Nach GBK-Informationen sollen diese in der Zweiten Liga nur noch rund 50 Prozent der Erstliga-Bezüge betragen. Noch will man sich über dieses Szenario am Geißbockheim aber keine Gedanken machen, denn beim FC ist man nach wie vor vom Klassenerhalt überzeugt.
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