Lukas Podolski und Werner Wolf haben sich ausgesprochen. Nachdem die Stimmung spätestens seit der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln zwischen der Vereinsikone und dem FC-Präsidium unterkühlt war, haben sich die Parteien nun einander angenähert. Zukünftig will der Vorstand selbst den Kontakt zu Podolski pflegen.
Aus Donaueschingen berichten Sonja Eich und Marc L. Merten
Es war einer der großen Aufreger auf der vergangenen Mitgliederversammlung des 1. FC Köln. Als Präsident Werner Wolf den Mitgliedern erklärt hatte, mit Lukas Podolski in regelmäßigem Kontakt bezüglich einer Einbindung in den Verein zu stehen, meldete sich der 36-jährige prompt via Twitter zu Wort: “Während der Mitgliederversammlung des FC wurde erklärt, dass ich a.) in der kommenden Saison nicht zum FC zurückkehren werde, aber man b.) mit mir in einem guten Dialog sei. a.) kann ich bestätigen, b.) nicht. Der Vorstand des 1. FC Köln steht und stand mit mir nicht in Kontakt.”
Podolski soll in Japan-Strategie eingebunden werden
Werner Wolf musste im Nachgang dieses Tweets noch auf der Mitgliederversammlung zurückrudern und erklären, dass es Geschäftsführer Alexander Wehrle sei, der regelmäßig Kontakt zu ihm pflege und er lediglich ausführlich über die Inhalte informiert sei. Dies soll sich in Zukunft aber ändern. Am Rande des Trainingslagers in Donaueschingen kam nun heraus: Wolf und Podolski haben inzwischen telefoniert und das Thema aus der Welt geschafft. Dabei sollen sich der Präsident und der ehemalige FC-Spieler nicht nur ausgesprochen haben. Vielmehr soll es auch um Gedanken gegangen sein, wie Podolski als ehemaliger Spieler von Vissel Kobe zukünftig als Botschafter bei der Internationalisierung im Zielmarkt Japan eingebunden werden kann.
Dass der 1. FC Köln Japan als Fokusmarkt ins Visier der Internationalisierung nimmt, ist Teil der auf der Mitgliederversammlung vorgestellten Strategie. Inzwischen strahlen die Geißböcke ihre Dokumentation FC 24/7 auch in Japan aus. Zudem will der FC einen Partner-Klub für eine gemeinsame Fußballschule finden, ähnlich wie 2016 mit dem chinesischen Verein aus Liaoning. Darüber hinaus hoffen die Verantwortlichen drauf, ein japanisches Unternehmen zu finden, dass durch eine Zusammenarbeit mit dem FC in Deutschland bekannter werden will, ähnlich dem Beispiel Kyocera bei Borussia Mönchengladbach.
Für all das soll auch Lukas Podolski dem FC eine Hilfe sein. Wann genau die Vereinsikone jedoch in den Klub eingebunden werden kann, ist aufgrund seines neuen Vertrages beim polnischen Erstligisten Gornik Zabrze noch unklar. Der Austausch mit den FC-Bossen soll allerdings auch während Podolskis Zeit in Polen aufrecht erhalten bleiben. Und das nicht mehr nur mit Alexander Wehrle, sondern vor allem auch mit dem Vorstand des 1. FC Köln.
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