Der 1. FC Köln wird mit einer unveränderten Innenverteidigung am Samstag beim SC Freiburg auflaufen. So viel konnte Steffen Baumgart am Donnerstag auf der Pressekonferenz bereits verraten. Demnach wird Jorge Meré erneut den Vorzug vor Neuzugang Luca Kilian erhalten.
Köln – Nach einem nervösen Beginn machte Luca Kilian seine Sache nach seiner Einwechslung gegen den VfL Bochum gut. Die Leihgabe des 1. FSV Mainz 05 zeigte insbesondere körperlich einen robusten Eindruck und überraschte trotz seiner Größe mit einer anständigen Endgeschwindigkeit. Dabei war der 22-jährige nur wenige Tage nach seinem Wechsel zur zweiten Halbzeit für Jorge Meré in die Partie gekommen. Der Spanier hatte nach der Verletzung von Timo Hübers zum zweiten Mal in Folge in der Startelf gestanden, wandelte im Laufe des ersten Durchganges aber am Platzverweis und holte sich zudem noch einen schmerzhaften Pferdekuss ab.
Jorge macht das im Moment sehr gut
Aufgrund des ansehnlichen Auftrittes von Kilian schien das Rennen um die Startelfplätze für das Duell gegen den SC Freiburg in den vergangenen Tagen also mehr als offen zu sein. Am Donnerstag jedoch beendete Steffen Baumgart diese Diskussion und erklärte, dass er erneut Meré das Vertrauen schenken wird. “Jorge macht das im Moment sehr gut. Er hat eine sehr gute erste Halbzeit gegen Bochum gespielt”, lobte der Trainer seinen spielstarken Innenverteidiger. “Ich sehe da keinen Grund zu wechseln und gehe davon aus, dass Jorge und Rafa auflaufen werden.”
In den nächsten Wochen und Monaten soll der Neuzugang dann aber trotzdem eine wichtige Rolle beim FC einnehmen. “Bei Luca geht es für uns alle mehr um die Zukunft, um da eine Langfristigkeit zu haben”, erklärte Baumgart. Kilian selbst hatte unter der Woche noch erklärt, bereit für seinen ersten Startelfeinsatz zu sein, eine erneute Joker-Rolle aber zu akzeptieren. “Wenn man mich braucht, bin ich da. Ich bin aber auch nicht böse, wenn der Trainer jemand anderem das Vertrauen schenkt und wir gewinnen”, sagte der ehemalige Paderborner.
Für Jorge Meré wird es derweil am Samstag die Chance sein, sich die eigenen Wunden nach dem 0:5-Debakel in Freiburg im vergangenen Januar zu lecken. Damals war der Spanier öffentlich als Sündenbock für das blamable Auftreten im Breisgau hingestellt und anschließend für zwei Spiele aus dem Kader gestrichen worden. Dabei war der Spanier letztlich nur ein Glied der langen Fehlerkette gegen den SC. Nichtsdestotrotz werden es Meré sowie seine Teamkollegen am kommenden Wochenende besser machen wollen.
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