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Urbigs Paraden reichen nicht: Ex-Kölner verhindern Tabellenführung

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1.FC Köln U21 vs. Alemannia Aachen, Regionalliga West, von links: Trainer Mark Zimmermann (1.FC Köln), Trainer Patrick Helmes (Alemannia) Torjubel, 15.09.2021, Bild: Herbert Bucco

Die Festung Franz-Kremer-Stadion wurde erobert: Nach zuvor drei Heimsiegen hat die U21 des 1. FC Köln erstmals in dieser Saison im eigenen Wohnzimmer eine Niederlage einstecken müssen. Durch die 1:3-(1:3)-Niederlage gegen Alemannia Aachen verpasste der FC zugleich den Sprung an die Tabellenspitze. Der Mann des Abends war ein Ex-Geißbock, der Trainer des Gegners ebenfalls.

Aus dem Franz-Kremer-Stadion berichtet Daniel Mertens

Kölns Trainer Mark Zimmermann änderte seine Startformation im Vergleich zum 3:2-Erfolg gegen Bonn fünf Tage zuvor auf vier Positionen: Für Julian Roloff, Erkan Akalp, Thomas Kraus und Meiko Sponsel rutschten Jonas Urbig, Noah Katterbach, Sava Cestic und Mathias Olesen in die erste Elf.

Hattrick des Tages

Zwei Jahre lang spielte Jannik Mause von 2014 bis 2016 im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln, durchlief die U17 und die U19 unter dem damaligen Trainer Boris Schommers. Am Mittwoch spielte er sich am Geißbockheim eindrucksvoll in Erinnerung. Gleich dreimal innerhalb von acht Minuten ließ die Kölner Defensive den Aachener sträflich allein, dieser nutzte die Gelegenheiten eiskalt zu einem Hattrick aus (33./34./41.). Nach einer Stunde holte Alemannias Trainer Patrick Helmes, ein weiterer Ex-Kölner, den Torjäger vom Feld. Für ihn kam Marcel Damaschek in die Partie, noch ein ehemaliger Geißbock.

Spielzug des Tages 

Dabei hatte das Spiel für die Geißböcke so gut begonnen. Kölns Kapitän Marius Laux leitete in der 21. Minute einen Angriff mit einem weiten Pass in die Spitze ein, Marvin Obuz legte den Ball am Sechzehner quer und Joshua Schwirten vollendete mit einem schönen Schlenzer zum 1:0. Es sollte der einzige Kölner Lichtblick an diesem Abend bleiben.

Kölner Kulisse

Die Aachener Fans, einige verbrachten die Spielzeit auch draußen auf dem Waldweg vor dem Stadiontor zum Gästeblock, sorgten für Stimmung im und am Franz-Kremer-Stadion. Offiziell waren im Stadion nur 300 Aachen-Fans zugelassen. Es war eine ungewohnte Atmosphäre nach vielen Monaten der pandemiebedingten Abwesenheit von Gästefans am Geißbockheim. Einer ließ sich von dieser Kulisse jedoch nicht beeindrucken, nämlich der…

Debütant des Tages

Für Außenstehende etwas überraschend, feierte Jonas Urbig sein Senioren-Debüt. Tatsächlich war der Einsatz des 18-Jährigen seit längerer Zeit geplant. Nach dem Start der Junioren-Bundesliga und der ersten Länderspielpause sollte das Torwarttalent seine Premiere bei der U21 feiern. Und die Nummer 3 der Profis behielt insbesondere in der zweiten Hälfte direkt vor dem Gästeblock die Nerven, zeigte einige starke Paraden und bewahrte sein Team somit lange vor dem endgültigen K.o.

Fazit

Die Art und Weise der Niederlage sowie das intensive Spiel wird die U21 sicher noch etwas beschäftigen. Die Alemannia verdiente sich den Sieg nicht nur durch den schwindelerregend schnellen Hattrick, sondern auch durch routiniertes Verteidigen in der zweiten Hälfte. Der FC muss den Schalter rasch umlegen und darf der verpassten Chance auf die Tabellenführung nicht nachtrauern. Ein Derbysieg in Mönchengladbach am Samstag dürfte die Aachen-Pleite schnell verblassen lassen.

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