Der 1. FC Köln bleibt zuhause in dieser Saison eine Macht: Beim 3:1 (0:1) gegen Greuther Fürth gelang den Geißböcken der dritte Heimsieg. Dabei musste der FC nach einer schwierigen ersten Halbzeit einiges an Arbeit und Geduld aufbringen, um gegen den Aufsteiger als Sieger vom Platz zu gehen. Umso erleichterter gehen die Spieler nun in die Länderspielpause, wenngleich es noch Diskussionen um das zweite Tor gibt. Die Stimmen zum Spiel.
Aus Müngersdorf berichten Sonja Eich und Marc L. Merten
Jörg Jakobs: “Es war wieder mal ein sehr intensives Spiel. Das scheint unser Thema zu sein. Das ist keine Überraschung, aber wiederholt sich Woche für Woche in unterschiedlichen Ausprägungen. Fürth hat uns heute alles abverlangt. Es ist sehr bitter für Fürth, wenn man jedes Mal als Verlierer vom Feld geht und trotzdem Lob bekommt. Es war ein sehr zäher Gegner im positiven Sinne. Aber am Ende haben wir verdient gewonnen.”
Unser Gesicht soll dieses Jahr sein, dass wir niemals aufgeben
Ellyes Skhiri: “Ich hatte noch ein gutes Gefühl auf dem Platz. Ich wusste, dass ich den Weg zum Tor noch gehen kann. Also musste ich ihn auch gehen (lacht). Es ist ein wirklich schönes Gefühl und war ein guter Abschluss des Abends. Ich weiß nicht, wer das zweite Tor erzielt hat. Rafa sagt, dass er es war. Aber wir schauen uns das mal auf dem Video an. Der Start heute war schwierig, aber wir haben eine gute zweite Halbzeit gespielt und jeder hat für jeden gekämpft. Mit zwölf Punkten können wir jetzt auf eine bessere Saison blicken als in den vergangenen beiden Jahren. Wir haben hier eine unbeschreibliche Atmosphäre und wir hoffen, wir können den Fans etwas zurückgeben.”
Rafael Czichos: “Der Trainer hat in der Pause gesagt, dass wir an uns glauben sollen und unsere Mentalität weiter auf den Platz bringen müssen. Wir haben den Druck dann relativ früh immens hochgehalten, damit hatten die Fürther ihre Probleme. Wir waren vor dem Tor dann eiskalt mit den ersten Chancen. Das hat uns in einem wirklich sehr unangenehmen Spiel die Tür geöffnet. Unser Gesicht soll dieses Jahr sein, dass wir niemals aufgeben. Das haben wir heute auch gezeigt. Zwölf Punkte sind ein guter Saisonstart für uns. Aber wir wissen auch, dass wir immer hundert Prozent geben müssen. Es ist gut, dass wir das heute wieder gemerkt haben. Jetzt kann ja nicht mehr auf Abseits entschieden werden: Ich war an dem Ball vor dem 3:1 auf jeden Fall dran, was ihr daraus macht ist eure Sache. Aber schön, dass wir solche Scherze über den Torschützen machen können (lacht).”
Wir sollten zufrieden sein
Stefan Leitl: “Es war ein insgesamt verdienter Sieg der Kölner. Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt, in der wir die Mega-Chance hatten, auf 2:0 zu stellen und die Kölner noch mehr unter Druck zu setzen. In der zweiten Hälfte war nur noch wenig davon zu sehen und geben das Spiel in zehn Minuten aus der Hand. Wir sind danach nicht mehr zurückgekommen und hatten keine Torabschlüsse mehr. Wir haben noch einige Fouls gezogen und aussichtsreiche Standards gehabt, aber diese nicht genutzt. Das 1:3 war dann am Ende verdient und enttäuschend, wenn man die Chance auf das 2:0 hatte.”
Steffen Baumgart: “Fürth hat es in den ersten 30 Minuten sehr gut gemacht, uns immer wieder überspielt, und wir brauchten das Quäntchen Glück. Die Jungs sind aber dran geblieben und haben sich herangearbeitet. Nach der Pause haben sie dann mit sehr viel Power nach vorn gespielt und vieles sehr gut gemacht. Am Ende mussten sie noch mal hart dagegen arbeiten. Wir sollten mit dem Ergebnis und der Leistung zufrieden sein.”
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