Mark Uth musste am Samstag bei Eintracht Frankfurt erstmals seit seiner Rückkehr aus Schalke auf der Bank des 1. FC Köln Platz nehmen. Stattdessen vertraute Steffen Baumgart auf Anthony Modeste und Mark Uth in der Spitze und brachte den 30-jährigen erst in der Schlussphase. Nach der Partie erklärte der Trainer seine Idee hinter der Aufstellung.
Aus Frankfurt berichtet Sonja Eich
Wie schon gegen RB Leipzig, als Ondrej Duda mit der letzten Aktion des Spiels die Chance auf den FC-Sieg vergeben hatte, war es diesmal der eingewechselte Mark Uth, der im letztmöglichen Moment das 2:1 verpasste. Überraschend für viele an diesem Tag: Uth war zu diesem Zeitpunkt nicht mal zehn Minuten auf dem Feld. Denn zum ersten Mal in dieser Saison ließ Steffen Baumgart den Kölner Neuzugang zum Spielbeginn auf der Bank.
Gute und rassige Zweikämpfe
Stattdessen setzte der Trainer auf Ondrej Duda auf der Zehn sowie Anthony Modeste und Sebastian Andersson im Angriff. Nach der Partie kommentierte Baumgart seine Entscheidung so trocken, wie es eben nur Steffen Baumgart tut: “Wir spielen nur mit Elf. Für Mark war halt heute kein Platz.” Dann erklärte der 49-jährige die Entscheidung pro Andersson aber doch noch nachvollziehbar: “Im Ernst”, sagte Baumgart, “Ich hatte mir mit Seb gerade gegen Martin Hinteregger eine andere Präsenz vorgestellt. Die war auch da. Es waren sehr gute und rassige Zweikämpfe. Ich glaube, dass Mark da nicht der Richtige für gewesen wäre.” Deshalb habe der Trainer vor der Partie auch das Gespräch mit dem Schalke-Rückkehrer gesucht, der bislang lediglich gegen den VfL Bochum aufgrund von Rückenproblemen passen musste.
So habe ich mir das vorgestellt
Das gleiche habe auch für Jan Thielmann gegolten, der für Florian Kainz zunächst ebenfalls auf der Bank Platz nehmen musste. “Er war 14 Tage lang krank und hatte dann ein intensives Spiel gegen Leipzig. Deshalb haben wir ihn rausgenommen.” Der Youngster war schließlich zur zweiten Halbzeit für Dejan Ljubicic in die Partie gekommen. Sowohl mit Thielmann als auch mit Uth zeigte sich Baumgart hinterher zufrieden. “Es zeichnet den Kader im Moment aus, dass wir wechseln können und man es nicht merkt”, sagte der Trainer, der auch Jorge Meré noch einmal erwähnte, der zum zweiten Mal in Folge nach einer halben Stunde eingewechselt worden war und sich nahtlos in die Innenverteidigung eingefügt hatte. “Wichtig ist, dass die Jungs, die hinten dran sind, Gas geben”, erklärte Baumgart und kam dann auch nochmal auf Mark Uth zu sprechen: “Das hat Mark gemacht. So habe ich mir das vorgestellt.”
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!