Sie hätten sich als neues Traumpaar im Sturm des 1. FC Köln etablieren können. Am Ende standen Frust und Enttäuschung in den Gesichtern von Anthony Modeste und Philipp Hosiner. Doch die beiden Angreifer der Geissböcke hatten gegen 1899 Hoffenheim gezeigt: Sie passen zusammen.
Köln – Es war wohl eine der wichtigsten Erkenntnisse, die Peter Stöger aus der Partie gegen die Kraichgauer ziehen konnte. Sein erster Versuch in einem Pflichtspiel, Modeste und Hosiner von Beginn an gemeinsam auflaufen zu lassen, war ein Erfolg. Nicht in Sachen Toren, das gab das 0:0 nicht her. Aber in Sachen Torchancen, Zusammenspiel und Wucht im letzten Angriffsdrittel der Kölner.
Wir hatten mehr Unterstützung für Tony
Allzu häufig hatte es in dieser Saison den Eindruck gemacht, die Kölner seien zu abhängig von Anthony Modeste. Nach dem 0:1 in Bremen hatte Sportchef Jörg Schmadtke moniert, dass die Spieler aus der zweiten Reihe, dem offensiven Mittelfeld, zu zögerlich nachrücken würden. Yuya Osako, der lange an der Seite von Modeste agiert hatte, ist in dieser Rolle zwar wertvoll durch seine Fähigkeit, Bälle sichern und verteilen zu können. Echte Durchschlagskraft und Präsenz im Strafraum brachte er bislang aber nicht. Das war dank Hosiner neben Modeste am Samstag anders.
“Wenn sie die Tore geschossen hätten, hätten wir gesagt: Das neue Traumpaar ist geboren”, resümierte FC-Coach Stöger. “Nachdem sie die Chancen nicht gemacht haben, ist es nach außen schwieriger, das so zu sagen, aber: Es hat gut gepasst. Beide hatten ihre Möglichkeiten. Und wir hatten mehr Leute im gefährlichen Bereich vor dem Tor, wir hatten mehr Unterstützung für Tony.”
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