Noah Katterbach tritt beim 1. FC Köln auf der Stelle. Zwar hat der Linksverteidiger am Samstag in Homberg sein erstes Saisontor für die U21 erzielen können, von der Profimannschaft scheint der Youngster aber weiterhin ein gutes Stück entfernt zu sein. Daher wird sich der Junioren-Nationalmannschaften überlegen müssen, ob er sich nicht im kommenden Transferfenster ausleihen lassen will.
Köln – Es war ein guter Samstagnachmittag für Noah Katterbach: Mit der U21 feierte der Linksverteidiger einen verdienten 3:1-Erfolg beim VfB Homberg und konnte sich zudem noch in die Torschützenliste eintragen. Nach einer schönen Verlagerung auf die rechte Seite war der 20-jährige in den Strafraum eingedrungen und hatte per Schlenzer in den Winkel den Endstand erzielt. Der anschließende Derbysieg der Profis dürfte den Tag für den Youngster abgerundet haben.
Dass Katterbach in den kommenden Wochen selbst noch einmal für die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart auflaufen wird, erscheint aktuell allerdings eher unwahrscheinlich. Zuletzt hatte der Trainer neben Jonas Hector auf einen nominellen zweiten Linksverteidiger verzichtet und vielmehr auf Benno Schmitz als Alternative vertraut. So auch am Samstag, als der Kapitän nach 51 Minuten angeschlagen vom Feld musste und durch den eigentlichen Rechtsverteidiger ersetzt wurde.
Jannes Horn näher dran als Katterbach
Noch ist nicht klar, ob sich Hector im Derby schlimmer verletzt hat oder die Auswechslung tatsächlich nur eine reine Vorsichtsmaßnahme war. Fest steht: Selbst wenn Hector am Samstag in Bielefeld ausfallen sollte, dürften die Chancen auf einen Kaderplatz für Katterbach gering ausfallen. Schließlich hatte Baumgart bereits vor dem Derby Jannes Horn die deutlich höheren Chancen auf einen Kaderplatz in Aussicht gestellt. “Bei Jannes gibt es die Möglichkeit, mit in den Kader zu rutschen oder nochmal ein Spiel in der U21 zu bekommen”, hatte der Trainer hinsichtlich der Spieler gesagt, die am Wochenende für die Regionalliga-Mannschaft in Homberg auflaufen würden. Katterbach erwähnte der Trainer derweil wie selbstverständlich als einen Teil des Zimmermann-Teams.
Für Katterbach, der am Samstag auf der rechten Seite agierte und Jannes Horn auf der linken, dürfte diese Nachricht ein weiterer Rückschlag gewesen sein. Schließlich scheint Horn damit nach seiner monatelangen Verletzungspause näher an der Profimannschaft zu sein als er selbst, der seit Beginn der Sommer-Vorbereitung lediglich die Länderspielpausen am Geißbockheim verpasst hatte.
Demnach dürfte sich der Spieler genau überlegen, ob er sich im Winter nicht ausleihen lassen möchte, um auf höheren Niveau als in der Vierten Liga auf Spielpraxis zu kommen. Schließlich befindet sich der Eifeler an einem wichtigen Punkt seiner Entwicklung und wird auch mit Blick auf seinen Platz in der U21-Nationalmannschaft sicherlich weiter auf sich aufmerksam machen wollen. Immerhin kommt Luca Netz, sein Konkurrent auf der Linksverteidigerposition, bei Borussia Mönchengladbach immerhin bereits auf zehn Bundesliga-Einsätze, sieben davon von Beginn an. Statistiken, von denen Noah Katterbach aktuell nur träumen kann. Auf absehbare Zeit scheint sich dies auch vorerst nicht zu ändern. Zumindest beim 1. FC Köln.
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