Der 1. FC Köln hat Jens Castrop an den 1. FC Nürnberg verliehen und erhofft sich dadurch Spielpraxis für den Mittelfeldspieler in der Zweiten Liga. Der 18-Jährige war zuletzt zwar aus der U19 in die U21 hochgezogen worden. Doch das hoch veranlagte Talent soll sich auf einem höheren Niveau im Training und im Wettkampf weiterentwickeln. Einzig um die Vertragslaufzeit machten beide Klubs ein Geheimnis.
Dass Jens Castrop zu den größten Talenten im Nachwuchs des 1. FC Köln gehört, ist bekannt. Jedoch ist auch bekannt, dass der Mittelfeldspieler zu jenen Youngster gehört, die zuletzt zu kämpfen hatten, um den Sprung zu den Bundesliga-Profis zu schaffen. Andere Spieler auf seiner Position hatten Castrop zuletzt in der Gunst der Verantwortlichen überholt.
Daher geht der 18-Jährige nun den Schritt zu einem anderen Klub. Der 1. FC Nürnberg nimmt den Sechser, der auch auf der Acht und auf der Rechtsverteidiger-Position spielen kann, unter Vertrag. Das gaben die beiden Klubs bekannt. Was die Klubs nicht verrieten: wie lange das Leihgeschäft gehen wird.
Castrop: “Längerfristige Perspektive” in Nürnberg?
Castrop besitzt beim 1. FC Köln noch einen Vertrag bis 2023, könnte daher ohne eine Vertragsverlängerung nur ein halbes Jahr bis Sommer 2022 ausgeliehen werden. Doch der Spieler sagte in einem ersten Statement: “Ich freue mich auf meine neue Herausforderung in Nürnberg. Der Club hat mir eine gute Perspektive aufgezeigt, mich hier längerfristig weiterzuentwickeln.”
Längerfristig wäre aber nur unter zwei Bedingungen möglich: bei einer anderthalb-jährigen Leihe, die gleichzeitig eine Vertragsverlängerung beim FC bedeuten würde – davon war bislang aber keine Rede. Alternativ könnte sich der 1. FC Nürnberg eine Kaufoption für den 18-Jährigen gesichert haben – doch auch dazu gaben die Verantwortlichen zunächst keine Auskunft.
FC spricht von Perspektive bei FC-Profis
Jörg Jakobs sagte lediglich: “Jens gehört zu unseren Top-Talenten und besitzt dementsprechend eine gute Perspektive für den Lizenzbereich. Er hat sich in den letzten Monaten im Training bei den Profis gut präsentiert, das Wichtigste ist jedoch Spielpraxis auf hohem Niveau. In Nürnberg kommt er in ein Umfeld, wo er die Chance hat, den nächsten Schritt zu machen und im Profibereich zum Einsatz zu kommen.”
Der Hinweis auf die Perspektive für den Lizenzbereich der Geißböcke deutet auf eine bislang nicht kommunizierte Vertragsverlängerung hin. Jedoch ist auch klar: Castrop musste zuletzt mitansehen, wie auf seiner Position insbesondere Mathias Olesen einen großen Schritt machen und sich beim Profibereich empfehlen konnte. Castrop will nun den Weg über Nürnberg gehen, um seine Chance auf Profiebene über Umwege zu nutzen.
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