Nach zweiwöchiger Pause geht es für den 1. FC Köln am Samstag wieder um wichtige Punkte in der Bundesliga. Gegen den SC Freiburg müssen die Kölner bekanntlich auf Cheftrainer Steffen Baumgart verzichten. Dafür können die Geißböcke wieder auf die Dienste von Ellyes Skhiri zurückgreifen. Mit Jeff Chabot und Bright Arrey-Mbi stehen zudem zwei Neuzugänge zur Verfügung.
Wenn der FC am Samstag gegen den SC Freiburg antritt, werden gleich acht Profis auf der Tribüne Platz nehmen müssen. Aktuell sind nämlich alle 28 Spieler einsatzbereit, sodass das Trainerteam einige Profis aus dem Aufgebot wird streichen müssen. Die beiden Ersatzkeeper Jonas Urbig, der für die U21 zum Einsatz kommen wird, sowie Matthias Köbbes, sind dabei genauso wie der erst in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegene Niklas Hauptmann die naheliegenden Kandidaten. Trotzdem wird es darüber hinaus wohl noch arrivierte Kräfte treffen. Neben Urbig werden auch Tim Lemperle, Marvin Obuz und Mathias Olesen in der Regionalliga gegen Wiedenbrück auflaufen. Doch selbst ohne die Youngsters fasst das Aufgebot noch mehr als die erlaubten 20 Kaderspieler.
Zumindest auf der Pressekonferenz am Donnerstag konnte André Pawlak über den Kader noch keine Auskunft geben. Auch, weil man sich beim FC bewusst ist, dass mögliche Corona-Infektionen das Aufgebot von dem einen auf den anderen Tag verändern können. “Stand heute können wir noch nicht sagen, wer es in den Spieltags-Kader schafft. Wir müssen schauen, wer morgen auf dem Platz ist. Es kann plötzlich immer einer wegbrechen. Deswegen halten wir den kompletten Kader zusammen und werden dann nach dem Abschlusstraining entscheiden, wer nicht dabei ist”, sagte der Co-Trainer.
Entspanntere Situation durch Chabot und Arrey-Mbi
Sicher scheint, dass zumindest einer der beiden Neuzugänge gegen den SC Freiburg mit dabei sein wird. Schließlich waren die vergangenen Partien mit nur zwei nominellen Innenverteidigern ein Ritt auf der Rasierklinge. Hätten sich Luca Kilian oder Timo Hübers verletzt, wären die Geißböcke zum Improvisieren gezwungen gewesen. Jeff Chabot und Bright Arrey-Mbi sorgen in der Abwehrzentrale nun für eine deutlich entspanntere Situation.
Ob nach einer Trainingswoche allerdings bereits beide in den Kader rutschen werden, stand zum Ende der Woche hin noch nicht fest. Jeff Chabot zumindest hatte bereits im Testspiel gegen den FC Schalke 04 erste Minuten im FC-Trikot gesammelt und dürfte auch aufgrund seiner Erfahrungen im Profi-Bereich die wahrscheinlichere Alternative sein als der noch junge Arrey-Mbi. In der Startelf dürften sich zunächst aber erneut Kilian und Hübers wiederfinden, die ihre Sache zuletzt im Verbund ordentlich gelöst hatten.
Skhiri wohl noch keine Option für die Startelf
Überhaupt dürfte es in der Startformation nur wenige Wechsel im Vergleich zum 2:2 gegen den VfL Bochum geben. Zwar steht den Geißböcken Ellyes Skhiri seit vergangenem Mittwoch wieder zur Verfügung. Dass der Mittelfeldspieler nach seiner Teilnahme am Africa Cup jedoch gleich wieder in die erste Elf rutscht, erscheint unwahrscheinlich. Zumal das letzte Pflichtspiel des Tunesiers im FC-Trikot aufgrund einer Erkrankung im Dezember bereits über zwei Monate zurückliegt und der 26-Jährige zudem mit einer leichten Erkältung aus Kamerun zurückgekehrt war.
Somit könnte die einzige Änderung der Kölner am Samstag gegen Freiburg die Offensive betreffen. Mark Uth war gegen die Bochumer lediglich als Joker in die Partie gekommen, könnte nun jedoch in die Startelf zurückkehren und Louis Schaub oder Ondrej Duda verdrängen. Gerade im Angriff werden sich die Kölner etwas einfallen lassen müssen, stellt Freiburg mit nur 23 Gegentoren doch die zweitbeste Abwehr der Liga. “Das ist schon nicht so einfach, da durchzukommen. Das wissen wir auch”, bekräftige Pawlak vor der Partie, zeigte sich aber optimistisch: “Wir sind uns sicher, dass wir unsere Möglichkeiten nach vorne kriegen werden. Für uns ist viel Arbeit gegen den Ball gefragt. Wir müssen sehr aktiv sein, sehr viel laufen, aggressiv sein und tiefe Laufwege anbieten, sodass wir Freiburg immer wieder in Schwierigkeiten bringen können.”
So könnte der FC spielen: Schwäbe – Schmitz, Kilian, Hübers, Hector – Özcan – Kainz, Duda, Ljubicic – Uth, Modeste
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