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Einzelkritik: Drei Einsen für die starken Derbysieger

Anthony Modeste bejubelt sein Tor zum 1:0. (Foto: Bucco)
Anthony Modeste bejubelt sein Tor zum 1:0. (Foto: Bucco)

In der ersten Halbzeit überrennt der 1. FC Köln den Erzrivalen Borussia Mönchengladbach. Das 3:1 (3:0) war ein verdienter Derbysieg der Geißböcke, weil die Kölner defensiv fast nichts anbrennen ließen und in den ersten 45 Minuten in allen Belangen überlegen waren. Entsprechend fallen die Noten und Zeugnisse in der Einzelkritik aus.

Tor & Abwehr

Marvin Schwäbe

Im Hinspiel hatte Schwäbe sein Bundesliga-Debüt für den FC gefeiert. Im Rückspiel siegte er schon wieder. Nur Embolo konnte ihn kurz vor Schluss bezwingen. Zuvor nicht immer sicher, aber immer auf der Höhe. Gegen Hofmann machte er sich zweimal breit – ob er den Gladbacher dadurch dazu brachte, dass er jeweils vorbei schoss? Einmal bei einem Freistoß erst im Nachfassen sicher. Leistete sich eine kleine Panne beim Abwurf, die ohne Folge blieb. Zudem dreimal mit weiten Bällen ins Seitenaus – eher selten bei ihm.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Kingsley Ehizibue

Eine starke Vorstellung von Kingsley Ehizibue! War sofort im Spiel, lief mehrere Konter der Gladbacher ab, präsentierte sich robust und zweikampfstark. Offensiv nicht auffällig, dafür der erhofft zuverlässige Rechtsverteidiger und Ersatz für Schmitz, der erst zehn Minuten vor dem Ende in die Partie kam.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Luca Kilian

Die 85. Minute wird Kilian ärgern, als er den langen Ball in seinen Rücken gegen Embolo nicht gut absicherte und so das Gegentor mitverschuldete. Darüber hinaus aber mit einer starken Vorstellung. Kilian war im Zweikampf kaum zu überwinden, war ballsicher und zeigte – bis auf das Gegentor – ein sehr gutes Stellungsspiel.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Timo Hübers

Nach seiner Gelb-Sperre kehrte der Abwehrchef zurück und war eine wichtige Stütze. Konnte in Hälfte eins einmal Hofmann nicht aufhalten, rettete dafür stark, als Özcan den Ball verlor (45.). Gute Übersicht im Spielaufbau, wenige Fehler. Sah Gelb, blieb danach aber trotzdem stabil.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Jonas Hector

Der FC-Kapitän rückte zurück auf seine angestammte Linksverteidiger-Position, nachdem er gegen Mainz noch im Mittelfeld begonnen hatte. Auf dieser Position für den FC unersetzlich – wie der Pass vor dem 1:0 auf Uth zeigte, wie mehrere weitere Angriffe zeigten, die Hector initialisierte. Musste mehrfach einstecken, teilte aber auch selbst aus und holte sich Gelb ab. War defensiv gefordert, machte aber fast keine Fehler. Gewann die meisten Zweikämpfe aller Spieler.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Benno Schmitz

Kam in der 80. Minute für Ehizibue. Machte seine Seite in der Schlussphase dicht und sammelte wichtige Spielpraxis für den Endspurt in der Liga.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Mittefeld

Salih Özcan

Nachdem Özcan gegen Mainz noch von der Bank kam, stand er nun wieder in der Startelf. Erstaunlich, dass diesmal sein Nebenmann Skhiri auffälliger war. Özcan machte alles, was ihn zuletzt auch auszeichnete, und das machte er gut. Dennoch diesmal weniger prägend als Skhiri. Hatte Glück, dass sein Ballverlust von Hübers ausgebügelt wurde (45.).
GEISSBLOG-Note: 2,5

Ellyes Skhiri

Skhiri durfte neben Özcan eine viel offensivere Rolle spielen, als er wohl selbst erwartet hätte. Lief in Hälfte eins aggressiv mit an, schaltete sich bei Ballgewinnen vorne ein, machte enorm viel für das Offensivspiel und hätte nur den Querpass auf Modeste besser spielen müssen (19.). Nicht alles gelang, doch nach der Pause war er von höchster Wichtigkeit, weil er mit Özcan zusammen das Zentrum dicht hielt. Nach einem Freistoß fast sogar noch mit dem 4:0 (78.). Lief sagenhafte 13,3 Kilometer.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Dejan Ljubicic

Nach seinem Tor gegen Mainz und starker Joker-Leistung wurde Ljubicic von Baumgart mit einem Startelf-Platz belohnt. Wie er es zurückzahlte, war bärenstark. Sein Steckpass auf Uth leitete das 2:0 ein. Mit seinem tollen Abschluss zum 3:0 belohnte sich der Österreicher selbst. Nach dem Tor im Hinspiel nun offenbar ein neuer Gladbach-Experte!
GEISSBLOG-Note: 1,5

Florian Kainz

So eine Leistung hat man sich beim FC schon länger wieder von Kainz erhofft. Tolles Spiel des Österreichers! War an allen drei Toren beteiligt: Lieferte die Vorlage zum 1:0, machte das 2:0 selbst, nachdem er den Ball zuvor gewonnen hatte, und leitete das 3:0 mit seinem robusten Zweikampf gegen Ginter ein. Perfekter Tag für den Linksaußen.
GEISSBLOG-Note: 1,0

Ondrej Duda

Kam in der 80. Minute für Uth. Baumgart kritisierte hinterher, dass Dudas falsches Anlaufen den Pass auf Embolo erst erlaubte. Zudem regte sich der FC-Trainer über einen unnötigen Hackentrick im gegnerischen Strafraum auf. Kein guter Kurzauftritt Dudas.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Louis Schaub

Kam in der 80. Minute für Ljubicic. Hatte ein, zwei richtig feine technische Aktionen. Der feine Fußballer hat seinen Abschied angekündigt. Doch er will bis zum Saisonende alles geben. Das tat er auch in der Schlussphase in Gladbach. Hätte sich mit einem Tor belohnen können, schoss aber aus 15 Metern vorbei.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Angriff

Mark Uth

Was für eine Form! Mark Uth war schon gegen Mainz an allen drei Toren beteiligt. So auch jetzt in Gladbach. Das 1:0 leitete er mit seinem Laufweg und Pass auf Kainz ein. Das 2:0 bereitete er direkt vor, genauso wie das 3:0. Dieser Pass auf Ljubicic vor dem 3:0? Bräuchte es als Öl auf Leinwand. Was eine Schönheit!
GEISSBLOG-Note: 1,0

Anthony Modeste

Sechs Spiele hatte Modeste zuvor nicht getroffen. In der 5. Minute war es soweit – schoss perfekt nach Kainz-Flanke ein. Der Franzose ist zurück. Hätte von Skhiri besser bedient werden müssen. Hätte in der zweiten Halbzeit mit einer Volley-Abnahme sogar noch einen draufsetzen können. War besser im Spiel als zuletzt.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Jan Thielmann

Kam nach einer Stunde für Kainz. Bereitete Modestes Volleyschuss mit gutem Einsatz vor. Hätte einmal konzentrierter quer legen oder selbst abschließen müssen. Die wichtigste Aufgabe war jedoch die Arbeit gegen den Ball. Lief mehrfach 30 Meter schnell zurück, um die Gladbacher doch noch am Konter zu hindern. In der Abwehrarbeit vorne drin gibt es kaum einen Besseren.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Tim Lemperle

Kam in der Nachspielzeit für Modeste – und hätte eigentlich sein drittes Bundesliga-Tor machen müssen. Scheiterte erst bedrängt an Sommer und legte den Nachschuss dann vorbei. Sekunden später bereitete er Schaubs Großchance vor.
GEISSBLOG-Note: keine Note

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