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Modeste verpasst FC-Party nach gewonnener Tor-Wette

Anthony Modeste zeigt es an: 20 Tore in einer Saison. (Foto: IMAGO / Huebner)
Anthony Modeste zeigt es an: 20 Tore in einer Saison. (Foto: IMAGO / Huebner)

Als der 1. FC Köln am Sonntagabend in der Halle Tor 2 noch einmal in großer Runde die Saison 2021/22 begoss und feierte, fehlte einer: Anthony Modeste. Der Franzose hatte sich bei Steffen Baumgart mit Unwohlsein abgemeldet. Damit verpasste ausgerechnet der Mann der Saison bei den Geißböcken die letzte große Sause vor der Sommerpause.

Zweitliga-Torschützenkönig Simon Terodde feierte ihn auf Instagram als “Maschine”, Kölns Ex-Innenverteidiger Toni Leistner als “Mister Europa”. Anthony Modeste selbst schrieb nach dem 1:2 beim VfB Stuttgart an seine Follower: “Was soll ich sagen? Wer hätte an den 1. FC Köln und „diese Franzose“ geglaubt?! Der Trainer Steffen Baumgart!” Und weiter: “Auch wenn wir heute verloren haben, war das eine Saison, auf die wir alle stolz sein können! Europa wir kommen!”

Modeste hatte in Stuttgart zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich getroffen und damit sein 20. Saisontor erzielt. Damit erreichte er am 34. Spieltag noch sein Ziel, das er sich im Laufe der Saison gesetzt hatte. Der 34-Jährige landete damit am Ende der Spielzeit zusammen mit Christopher Nkunku auf dem geteilten vierten Rang aller Torschützen hinter Robert Lewandowski (35), Patrik Schick (24) und Erling Haaland (22). Zusätzlich zu seinen 20 Treffern erreichte er mit seinen fünf Vorlagen am Ende Platz acht aller Scorer der Bundesliga.

“Mindestziel” erreicht – Wette gewonnen

Was für eine Saison für den Franzosen, der im vergangenen Sommer nach einer Operation und einem Jahr ohne Ligator zum FC zurückgekehrt war. Selbst die FC-Bosse um Interims-Sportchef Jörg Jakobs hatten eine solche Leistung nicht mehr für möglich gehalten. Einzig Steffen Baumgart, wie Modeste in seinem Posting betonte, habe in ihm noch immer den Mittelstürmer gesehen, der er zwischen 2015 und 2017 schon einmal bei den Geißböcken gewesen war.

Sein eigener Berater, Patrick “Touti” Mendy, hatte Modeste zu dieser Leistung angestachelt und zu einer Wette animiert – um eine Uhr, die Modeste nun dank seiner Tore gewann. “Nicht viele haben daran geglaubt”, schrieb Mendy auf Instagram. “20 Tore war das Mindestziel, das wir uns gesetzt hatten. Du hast die Wette gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!”

Trotz gewonnener Wette blieb ein Rekord dem Franzosen jedoch verwehrt. Zwar traf Modeste am Samstag in Stuttgart erneut per Kopf, erzielte damit das zehnte Kopfballtor der Saison und brachte es am Ende auf 50 Prozent seiner Saisontore per Kopf. Doch damit erreichte Modeste lediglich die zweistellige Grenze als erster Bundesliga-Spieler seit Kevin Kuranyi in der Saison 2006/07 für den FC Schalke 04. Den Rekord verpasste der 34-Jährige dagegen um ein Tor.

Die Bundesliga-Bestmarke an Kopfballtoren halten damit weiterhin Sergej Barbarez vom Hamburger SV aus der Saison 2000/01 und Jan Koller von Borussia Dortmund im Jahr 2004/05. Beide trafen jeweils elf Mal in einer Bundesliga-Spielzeit per Kopf.

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