Benno Schmitz hat am Montag am Geißbockheim den nächsten Schritt in der Reha gemacht. Der am Sprunggelenk lädierte Rechtsverteidiger trainierte acht Tage nach der Verletzung wieder mit Ball. Der 1. FC Köln kann damit wohl nach der Länderspielpause Ende September wieder mit dem 27-Jährigen rechnen. Bis dahin vertritt ihn Kingsley Schindler.
Benno Schmitz war im Spiel gegen den VfB Stuttgart Mitte der zweiten Halbzeit von Atakan Karazor an der Seitenlinie unsanft abgeräumt worden. Der Verteidiger der Schwaben hatte für das Foul eine Gelbe Karte gesehen und dabei sogar noch den am Boden liegenden Schmitz beschimpft und der Schauspielerei bezichtigt.
Doch der FC-Verteidiger hatte sich bei dieser Aktion eine Sprunggelenksverletzung zugezogen, die ihn nun mehrere Wochen außer Gefecht setzt. Im Gegensatz zu Jeff Chabot musste Schmitz jedoch nicht operiert werden, und so konnte der 27-Jährige am Montag erstmals wieder in Fußballschuhen auf den Rasen am Geißbockheim gehen und mit dem Ball trainieren.
Diese Spiele verpasst Schmitz
Damit winkt Schmitz wie vom FC erhofft nach der den September beschließenden Länderspielpause das Comeback. Dann würde Schmitz lediglich die vier Pflichtspiele gegen Union Berlin und in Bochum sowie in Nizza und daheim gegen den 1. FC Slovacko verpassen. Ein Comeback am 1. Oktober bei Borussia Dortmund scheint in Reichweite, ebenso das dritte Gruppenspiel der Conference League am 6. Oktober daheim gegen Partizan.
Bis dahin wird Kingsley Schindler den Rechtsverteidiger vertreten. “King hat schon bewiesen, dass er das kann. Wir hatten die Sorge, ob er das durchhält”, sagte Steffen Baumgart nach dem 4:2-Sieg in Wolfsburg über den 29-Jährigen. Schindler gilt als taktisch diszipliniert, wenngleich in seiner Zeit als Profi stets lediglich als Aushilfs-Rechtsverteidiger. In Kiel und Köln war er im Kader bislang stets als offensiver Rechtsaußen eingeplant.
Keller erklärt Schindlers Umpositionierung
Nun hat man Schindler beim FC jedoch uminterpretiert. Sportchef Christian Keller erklärte nach der Schmitz-Verletzung: “Kingsley Schindler ist in unseren Augen ein Rechtsverteidiger, auch wenn Steffen ihn oft vorne eingesetzt hat”, sagte Keller nach dem Verkauf von Kingsley Ehizibue trotz der Schmitz-Verletzung. “In der Kaderplanung standen mit Schindler, Ehizibue und Schmitz drei Rechtsverteidiger. Deshalb haben wir dem Wechsel von Ehizibue zugestimmt.”
Nun kann Schindler in den kommenden vier Spielen beweisen, dass er “es durchhält”, wie Baumgart sagte. Danach wird Schmitz zurückkehren und wohl seinen angestammten Platz hinten rechts wieder einnehmen.
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