Die Frauen des 1. FC Köln haben im Kampf um den Klassenerhalt in der Frauen-Bundesliga einen Rückschlag hinnehmen müssen. Nach dem ersten Saisonsieg in Jena vor einer Woche kassierte das Team von Trainer Marcus Kühn eine 0:3 (0:1)-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg. Der Champions-League-Sieger von 2013 und 2014 ließ den Kölnerinnen keine Chance.
Köln – Gegen den Titelaspiranten aus Wolfsburg verkaufte sich der Effzeh zunächst teuer, überließ dem VfL zwar deutlich mehr Ballbesitz, verteidigte aber diszipliniert und spielte bei Ballgewinn schnell und mutig nach vorne. Schon nach fünf Minuten hatte Anna Gerhardt die erste Torchance. Die beste vergab Nina Ehegötz auf Vorlage der erst 17-Jährigen nach 26 Minuten.
Wolfsburg macht spät alles klar
Bis dahin hatte aber auch Wolfsburg bereits zwei Duftmarken gesetzt. Erst scheiterte Lara Dickenmann mit einem Fernschuss an der stark reagierenden Laura Giuliani (11.). Zehn Minuten später traf erneut Dickenmann mit einem Volleyschuss die Latte. In der 40. Minute machte es Caroline Hansen besser. Nach einem Freistoß von der linken Seite brachte die Angreiferin den Ball nach einem Gestocher im Strafraum im Tor unter.
In der zweiten Hälfte sahen die 461 Zuschauer im Südstadion dann eine einseitige Partie. Der VfL Wolfsburg kontrollierte Ball und Gegner. Es schien nur eine Frage der Zeit, bis die Entscheidung fallen würde. Es dauerte allerdings bis zur 74. Minute, ehe Elise Bussaglia aus 18 Metern Giuliani keine Chance ließ und zur Vorentscheidung traf. Isabel Kerschowski machte in der 82. Minute alles klar.
Erstes Finale noch vor Weihnachten
“Das waren 90 Minuten verteidigen und kämpfen”, sagte Kölns Spielführerin Lena Schrum dem GEISSBLOG.KOELN. “Aus solchen Spielen können wir eine Menge lernen.” Das fand auch Trainer Marcus Kühn. “Wir haben heute gegen eine der besten Mannschaften der Welt gespielt”, so der Trainer im Gespräch mit dem GBK. “Wir können mit positiver Energie aus diesen 90 Minuten rausgehen und Kraft für nächste Woche schöpfen.”
Das ist auch nötig. Der Tabellenletzte trifft dann im vorweihnachtlichen Kellerduell auf den SV Werder Bremen. Diesen Auftakt der Rückrunde dürfen die Kölnerinnen auf keinen Fall verlieren. Gegen den Tabellennachbarn und direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, der nur einen Punkt vor dem FC liegt, müssen die Geissböcke unbedingt gewinnen. “Das wird ein ganz wichtiger Schritt”, weiß Schrum.
So spielten die FC-Frauen: Giuliani – London (81. Tekkal), Schrum, Kirchberger, Rinast – Ehegötz, Kalin (8. Seuren), Zielinski, Gerhardt – Knopf (57. Julien), Munk
So spielte der VfL Wolfsburg: Frohms – Blässe, Fischer, Goeßling, Peter – Betz, Bussaglia – Dickenmann, Simic (78. Kerschowski), Hansen (46. Bachmann) – Jakabfi (57. Pajor)
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