Der 1. FC Köln hat am Donnerstagabend gegen Partizan Belgrad nicht nur das Spiel verloren, sondern durch die 0:1-Niederlage auch die Tabellenführung eingebüßt. Durch den gleichzeitigen Sieg von Nizza sind die Geißböcke sogar auf den dritten Tabellenplatz abgerutscht. Für den FC jedoch kein Grund zur Sorge.
Aus Müngersdorf berichten Sonja Eich und Marc L. Merten
Steffen Baumgart hatte es vor dem Spiel auf der Pressekonferenz beschrieben: “Wir können nach der Partie weiter Erster sein – oder aber Dritter.” Letztere Möglichkeit ist durch die 0:1-Niederlage gegen Belgrad eingetreten. Während Nizza beim 1. FC Slovacko seinen ersten Sieg in der Gruppe D feiern konnte, sicherte sich Partizan die ersten drei Punkte in Köln. Beide Mannschaft ließen ihr Punktekonto dadurch auf fünf Zähler anwachsen – während der FC durch die erste Niederlage bei vier Punkten stehen bleibt.
Nach der Hälfte aller Gruppenspiele stehen die Kölner nun also auf dem dritten Tabellenplatz. Dieser berechtigt bekanntlich am Ende nicht zur Teilnahme an der Gruppenphase. Beim FC ist man deshalb aber noch nicht beunruhigt, schließlich liegen noch einmal dieselben drei Spiele vor den Kölnern. “Es ist noch alles drin. Es sind noch Spiele zu spielen”, zeigte sich Florian Kainz nach dem Schlusspfiff am Donnerstag bereits optimistisch.
Verlieren in Belgrad fast verboten
Bereits in einer Woche werden die Kölner dabei das Rückspiel in Belgrad absolviert haben. Eine Niederlage sollte es dort aber nicht geben – ansonsten wären die Serben bereits vier Zähler entfernt. Je nach Ausgang des Spiels in Nizza könnte es dann schon eng werden, in jedem Fall, was den Gruppensieg angeht. “Nächste Woche haben wir das Rückspiel, da wissen wir, was auf uns zukommt. Wir wollen dort drei Punkte holen und dann schauen wir, wie es weitergeht”, sagte Kainz. Marvin Schwäbe sprach derweil davon, “mindestens einen Punkt” in Belgrad holen zu wollen, “aber eigentlich wollen wir gewinnen. Wir haben heute gesehen, dass sie nicht stärkste Mannschaft sind.”
Der Keeper ist sich dabei sicher, dass das Spiel ohne das frühe Gegentor ganz anders ausgesehen hätte. Entsprechend ist klar, was in sieben Tagen in Serbiens Hauptstand anders laufen muss: “Wenn wir unsere Leistung auf den Platz kriegen und gut verteidigen, sollte dort alles möglich sein. Dann werden wir auch in der Gruppe weiterkommen.” Auch für Mark Uth bedeutet die Niederlage für die Ausgangslage in der Gruppe D keinen allzu großen Rückschlag. “Die Ausgangslage ist immer noch nicht so schlecht. Nächste Woche gewinnen wir und dann sind wir wieder dabei.”
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