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“Setzt euch wieder hin!” Baumgart stellt FCA in den Senkel

Steffen Baumgart im Duell gegen den FC Augsburg. (Foto: Bucco)
Steffen Baumgart im Duell gegen den FC Augsburg. (Foto: Bucco)

Beim 3:2-Sieg des 1. FC Köln gegen den FC Augsburg ist es zu zahlreichen emotionalen und harten Konfrontationen gekommen. Insbesondere in der ersten Halbzeit wandelten die Gäste an einer Roten Karte. Steffen Baumgart wurde es in einer Situation zu bunt. Dabei lebte der FCA nur aus, was seit Jahren gängige Praxis ist.

Es lief die 37. Minute. Linton Maina nahm über die linke Seite Fahrt auf. Erst lief er seinem Gegenspieler Raphael Framberger weg, dann fegte Ruben Vargas von hinten dazwischen. Der Augsburger traf Maina per Grätsche am Fußgelenk. Die TV-Bilder zeigten, dass er keineswegs den Ball, sondern nur den Gegenspieler traf.

Schiedsrichter Felix Zwayer entschied auf Freistoß für den FC und zeigte dem Augsburger die Gelbe Karte. Dunkelgelb, wie sich in der Halbzeit zeigte – denn FCA-Trainer Enrico Maaßen nahm den Spieler zur Pause vom Feld. Und trotzdem: Kaum war das Foul passiert, sprang die halbe Augsburger Bank in Entrüstung auf, allen voran Manager Stefan Reuter, der in der Bundesliga für seine aggressive Art in Richtung Schiedsrichter und Gegenspieler berüchtigt ist.

“Halt die Fresse!” Baumgarts wird deutlich

Steffen Baumgart passte das jedoch gar nicht. Wie bei DAZN deutlich zu hören war, machte Baumgart die Augsburger Bank rund: “Setzt euch hin da!”, schimpfte der FC-Trainer. Und dann: “Halt die Fresse!” Wem die Aufforderung, sich zurückzuhalten, galt, wurde nicht klar. Baumgart sagte hinterher jedoch: “Das ist einfach ein Foul. Wenn eine ganze Bank aufspringt und so tut, als wäre es kein Foul, habe ich ein Problem damit.”

Und weiter: “Die Worte, die gefallen sind, waren nicht die feine englische Art, aber ich werde meine Emotionen nicht klein halten können.” Insbesondere nicht gegen Augsburg, die wieder einmal ihren Stil im Grenzbereich durchzogen. Berisha schubste Hübers rüde um, sah Gelb. Gruezo riss Duda am Hals zu Boden, sah nicht einmal Gelb. Dann Vargas gegen Maina – drei Szenen, bei denen andere Schiedsrichter schon andere Karten gezeigt haben – insbesondere bei Gruezo.

Kessler: “Am Rande zur Tätlichkeit”

Später sagte Baumgart auf der Pressekonferenz: “Da gingen die Emotionen durch. Wir haben uns aber mit der anderen Bank verständigt, weil wir uns auf die Bilder verlassen haben. Da ist zwischen den Bänken nichts hängen geblieben.” Am Ende war man beim FC aber trotzdem froh, dass die Foulspiele am Rande zum Platzverweis nicht spielentscheidend waren. Thomas Kessler bewertete insbesondere die Szene von Gruezo gegen Duda als “am Rande zur Tätlichkeit”, konnte ob des Ausgangs der Partie aber noch darüber lächeln.

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