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Einzelkritik: Fünf gute Noten für einen starken FC

Kristian Pedersen überzeugte gegen Hoffenheim. (Foto: Bucco)
Kristian Pedersen überzeugte gegen Hoffenheim. (Foto: Bucco)

Die Noten und Zeugnisse in der Einzelkritik: Der 1. FC Köln erarbeitet sich mit einer starken Leistung ein 1:1 (1:1) gegen die TSG Hoffenheim. Die Geißböcke liefern nicht nur eine starke Laufleistung ab und verteidigen mit einem Youngster-Duo auf der Doppel-Sechs tapfer. Vor allem die offensive Dreierreihe hinter dem unermüdlichen Steffen Tigges überzeugt.

Aus Müngersdorf berichten Sonja Eich & Marc L. Merten

Tor & Abwehr

Marvin Schwäbe

Musste von der ersten Sekunde an hellwach sein gegen aggressiv beginnende Hoffenheimer. Mit seinem weiten Pass auf Maina leitete er das 1:0 ein. Hielt überragend gegen Skovs scharfen, abgefälschten Schlenzer per Fußabwehr (19.). Konnte bei Bruun Larsens 1:1 aus kurzer Distanz nicht mehr reagieren (35.). Ließ sich von Skovs Schuss aus spitzestem Winkel nicht überraschen (67.). Danach konzentriert und stabil.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Benno Schmitz

Über seine Seite machte Hoffenheim sofort über Angelino Druck. Machte eine gute Partie fast ohne Wackler in der Defensive. Starker Einwurf auf Maina, sodass dieser durch war (25.). Sorgte mit seiner Chip-Flanke für Kainz‘ Chance (53.). Nur ganz zum Schluss mit Glück, dass hinter ihm Kramaric den Ball am langen Pfosten vorbei legte.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Nikola Soldo

Der Neuzugang spielte für den gesperrten Kilian und machte seine Sache bis auf eine einzige Szene überzeugend. Vor dem 1:1 hätte er gegen Baumgartner das Foul ziehen müssen, um das Gegentor zu verhindern (35.). Darüber hinaus aber zweikampfstark, konsequent, ohne Schnörkel. Am Ball zwar keine Augenweide, aber dafür fast ohne Fehler.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Timo Hübers

Musste schon nach acht Sekunden die erste Flanke klären. Der Abwehrchef war einer der besten Kölner, umsichtig im Spielaufbau, ohne Risiko, wenn es brenzlig wurde, achtsam, wenn seine Nebenmänner Hilfe brauchten und immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Kristian Pedersen

Der Däne spielte für den verletzten Hector und machte seine Sache über 90 Minuten hinweg gut. Sorgte mit seinem Hackentrick und Flankenlauf für ein Raunen im Stadion (30.). Nach vorne nicht mit Hectors Präsenz, dafür aber defensiv zuverlässig und konzentriert. Das, was es gegen Hoffenheim brauchte
GEISSBLOG-Note: 2,5

Mittefeld

Denis Huseinbasic

Huseinbasic spielte für den verletzten Skhiri neben Martel auf der Doppel-Sechs. Bitter, dass ihm der entscheidende Ballverlust im Mittelfeld vor dem 1:1 unterlief (35.). Denn ansonsten war er emsig, lief viele Löcher zu, zwar defensiver als zuletzt, aber nah am Mann. Einzig die Passquote auf seiner Position schwach (78%).
GEISSBLOG-Note: 4,0

Eric Martel

Der einzige etatmäßige Sechser musste Skhiris Ausfall kompensieren und war prompt laufstärkster FC-Spieler. Wie Huseinbasic im Passspiel deutlich schwächer als Skhiri (71%), aber aufmerksam gegen den Ball und fairer wie harter Zweikämpfer. Bestand die Bewährungsprobe ohne den Tunesier an seiner Seite.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Linton Maina

In Tschechien noch angeschlagen, meldete sich Maina rechtzeitig gegen Hoffenheim zurück und übernahm die rechte Außenbahn im 4-2-3-1. Wie gut könnte dieser Junge sein, wenn er häufiger die richtigen Entscheidungen treffen würde? Bärenstarker Antritt und perfekte Flanke zum 1:0 (13.). Danach zwar weiter brandgefährlich, aber fast immer mit der falschen letzten Aktion. Hatte das 2:0 nach Schmitz‘ Einwurf auf dem Fuß, traf aber nur das Außennetz (25.). Bei seinem zweiten Eins-gegen-Eins gegen Baumann schoss er den Torhüter an, stand aber im Abseits (29.). Jagte kurz danach Vogt den Ball stark ab, dann aber mit dem schlampigen Pass auf Tigges (33.). Das setzte sich auch nach der Pause fort, ehe ihm sichtlich die Kraft ausging. Nach 72 Minuten vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Ondrej Duda

Der Spielmacher agierte auf der klassischen Zehn und machte ein gutes Spiel. Umsichtig am Ball, verlagerte das Spiel immer wieder gut, suchte den direkten Weg nach vorne, war sich auch für die Defensivarbeit nicht zu schade und gewann immer wieder Bälle im Rückwärtsgang.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Florian Kainz

Der FC-Kapitän brachte den FC mit seiner Direktabnahme nach Maina-Flanke mit 1:0 in Führung (13.). Setzte seinen Nachschuss nach Mainas Fehlpass drüber (33.). Vergab aus spitzem Winkel alleine vor Baumann (53.). Starke Flanke auf Soldo, starker Pass auf Uth und mit dem Pass auf Dietz, der zu Kabaks Platzverweis führte.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Kingsley Schindler

Kam in der 72. Minute für Maina und hatte vor allem die Aufgabe, die rechte Seite gegen Angelino dicht zu machen. Musste viele Meter machen, machte diese aber gut.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Mark Uth

Kam in der 81. Minute für Duda. Kam nicht zu seiner Großchance, weil er das feine Kainz-Zuspiel nicht sauber aus der Luft fischen konnte. Das wär’s gewesen.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Angriff

Steffen Tigges

Gegen Hoffenheim die einzig nominelle Spitze. Kam zu keiner Torchance, räumte dafür mehrfach den Weg frei für Maina. Dafür enorm laufstark und wichtig im Spiel gegen den Ball. Lief fast elf Kilometer in 80 Minuten.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Florian Dietz

Kam in der 81. Minute für Tigges. Wäre frei durch gewesen, hätte ihn Kabak nicht abgeräumt. Danach das Drama um sein Knie – gute Besserung!
GEISSBLOG-Note: keine Note

Sargis Adamyan

Kam gegen seinen Ex-Klub erst in der Nachspielzeit für den verletzten Dietz.
GEISSBLOG-Note: keine Note

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