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FC legt Beschwerde gegen Geißbockheim-Urteil ein: “Alle Möglichkeiten ausschöpfen”

Das Geißbockheim ist die Heimat des 1. FC Köln. (Foto: Bopp)
Das Geißbockheim ist die Heimat des 1. FC Köln. (Foto: Bopp)

Das Oberverwaltungsgericht Münster hat den städtischen Bebauungsplan für die Ausbaupläne des 1. FC Köln am Geißbockheim im vergangenen Jahr für ungültig erklärt. Nun haben die Geißböcke Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingelegt.

Am 24. November hatte das OVG Münster der Klage der Bürgerinitiative “Grüngürtel für alle” und des NRW-Ablegers des Naturschutzbundes NRW stattgegeben. Eine Vollversiegelung der Gleueler Wiese, auf der der FC neue Kunstrasenplätze hatte errichten wollen, sei nicht vorgesehen. Zudem kritisierte das Gericht “handwerkliche Fehler” der Stadt Köln.

Eine Revision gegen dieses Urteil ist nicht zulässig. Lediglich die Stadt Köln könnte beim Bundesverwaltungsgericht Leipzig Beschwerde einlegen – diese verzichtete jedoch darauf, fehlt es innerhalb der Stadt ohnehin an einer politischen Mehrheit für den Geißbockheim-Ausbau. Genau gegen dieses Urteil will der 1. FC Köln nun Beschwerde einlegen.

Marsdorf-Pläne werden vorangetrieben

Das gab der Verein am Dienstag bekannt. “Als Geschäftsführung ist es unsere Verpflichtung, die Rechte und Interessen des FC zu schützen. Deshalb müssen wir in so wichtigen Fragen alle unsere Möglichkeiten ausschöpfen, um eine abschließende Klärung der Rechtslage herbeizuführen”, erklärte FC-Geschäftsführer Philipp Türoff.

Ändern wird diese Beschwerde am Ende aber wohl nichts. Die politischen Parteien und der 1. FC Köln haben sich längst darauf verständigt, in Marsdorf die Planungen für einen zweiten Standort voranzutreiben. Im GEISSBLOG-Interview hatte Türoff zuletzt von rund 100 Millionen Euro gesprochen, die der FC für einen Neubau im rund 3,8 Kilometer entfernten Industriegebiet einkalkulieren müsse (hier geht es zum Interview). Doch bevor in Marsdorf gebaut werden kann, benötigt es auch dort einen genehmigten Bebauungsplan. Bis dahin könnten erneut einige Jahre ins Land gehen.

“Wir müssen so schnell wie möglich vorankommen. Das verstehen auch unsere Gesprächspartner in Stadtverwaltung und Politik. Eine Prognose fällt mir dennoch schwer”, sagte Türoff gegenüber dem GEISSBLOG. “Im Moment spüren wir eine Bereitschaft unserer Gesprächspartner, zügig Lösungen zu finden. Dennoch: Zwei bis drei Jahre ist das absolute Minimum, von dem ich ausgehe, bis sich wirklich signifikant etwas tun wird. Und bis dahin wartet die Bundesliga auch nicht.”

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