Der 1. FC Köln steht angeblich vor der Verpflichtung von Filip Mladenovic. Das zumindest berichtet die serbische Sportzeitung “Sportski Zurnal”. Der serbische Nationalspieler von BATE Borissow soll sich mit den Geissböcken bereits einig sein und Anfang Januar einen Drei-Jahres-Vertrag unterschreiben. Mladenovic käme als Backup für Jonas Hector. Oder gar als mehr?
Köln – Klar ist, dass die Position von Jonas Hector links in der Viererkette beim Effzeh nicht gleichwertig doppelt besetzt ist. Dusan Svento wäre zwar die erste Option, falls der deutsche Nationalspieler ausfallen würde, hat dort in den vergangenen Monaten aber kaum Spielzeit erhalten. Hinter den Kulissen suchen Sportchef Jörg Schmadtke, Sportdirektor Jörg Jakobs und die Scouting-Abteilung schon länger nach einem Spieler, der mehr als nur ein Hector-Backup sein könnte.
Champions-League-erfahrener Hector-Nachfolger?
Denn klar ist: Hector hat sich als Stammspieler im DFB-Team längst in die Notizblöcke internationaler Topklubs gespielt. Trotz seines Vertrags bis 2018, dem Vernehmen nach ohne Ausstiegsklausel, gehört der 25-Jährige zu jenen Spielern, die Köln im kommenden Sommer unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten wohl ziehen lassen müsste, sollten entsprechende Angebote auf den Tisch kommen.
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Filip Mladenovic passt deswegen ins Profil. Der 24-jährige Linksfuß gilt als Außenverteidiger offensiver Prägung und kam in dieser Saison bei BATE Borissow auch in der Champions League in fünf Partien von Beginn an zum Einsatz. Für den weißrussischen Meister und Pokalsieger absolvierte der Serbe in den vergangenen zwei Jahren 78 Pflichtspiele, erzielte dabei sieben Tore und legte 13 Treffer auf. Aktuell gehört er nicht zum Nationalmannschaftskader seines Landes. Auch deshalb will er nun offenbar in eine stärkere Liga wechseln, um sich zu empfehlen.
Zwei Mio. Euro Ablöse für Jojic-Landsmann?
Medienberichten aus seinem Heimatland zufolge soll die Ablöse bei knapp zwei Millionen Euro liegen. Mladenovic könnte am 4. Januar 2ß16 das Training mit den Geissböcke aufnehmen. Dann würde er auf seinen Landsmann Milos Jojic treffen, der in Köln ebenfalls zum A-Nationalspieler reifen will. Beide spielten in der U21, schafften bislang aber noch nicht den dauerhaften Sprung in die Nationalelf.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Köln einen Spieler im Winter zum Effzeh holt, um ihm ein halbes Jahr Eingewöhnungszeit zu ermöglichen. Dies geschah bereits bei Bard Finne und Kazuki Nagasawa. Da Hector als Linksverteidiger in der Rückrunde gesetzt bleiben wird, hätte Mladenovic die Zeit, sich zu integrieren und die taktischen sowie körperlichen Anforderungen der Bundesliga kennen zu lernen. Sollte Hector dann tatsächlich im Sommer den 1. FC Köln verlassen, stünde sein Nachfolger schon parat.
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