Machtkampf und Wahl: So lief die Mitgliederversammlung

Der 1. FC Köln lädt am Dienstagabend zu seiner turnusmäßigen Mitgliederversammlung in der Lanxess Arena. Ein großer Programmpunkt wird dabei die Wahl des neuen Mitgliederrates sein. Aber auch über die Finanzen, das sportliche Abschneiden sowie den Geißbockheim-Ausbau wird gesprochen. Der GEISSBLOG tickert live aus Deutz.

00.27 Uhr: Eckhard Sauren ergreift aber noch mal das Wort. Der Vize hat heute Geburtstag und lädt alle Anwesenden noch auf ein Kölsch ein. Damit verabschieden wir uns aus der Arena. Gute Nacht!

00.26 Uhr: Wolf spricht “von einem reibungslosen Ablauf, auch wenn es etwas länger gedauert hat”. Der Präsident verabschiedet die noch anwesenden Mitglieder – das war’s!

00.25 Uhr: Zum Abschluss folgen noch ein paar Danksagungen von Werner Wolf. Zunächst für Sitzungsleiter Kley.

00.20 Uhr: Nur zwölf Kandidaten haben mehr Ja- als Nein-Stimmen erhalten. Der neue Mitgliederrat besteht aus: Sarah Theisen, Stacy Krott, Joel Marx, Victor Robertz, Mario Valentino, Josef Derkum, Fritz Guckuk, Tim Blosze, Fabian Schwab, Johannes Hochstein, Oliver Stratmann und Ho-Yeon Kim. Geordnet nach den meisten Ja-Stimmen. Der bisherige Chef des Gremiums, Ho-Yeon Kim, erhielt von den Gewählten also das schwächste Ergebnis.

00.17 Uhr: Aber nun liegen die Ergebnisse vor!

00.11 Uhr: Das war offenbar eine eher optimistische Einschätzung.

23.57 Uhr: Es dauert laut Kley “fünf bis zehn Minuten”, bis die Ergebnisse vorliegen. Die kriegen wir auch noch rum.

23.46 Uhr: Nun wird gewählt! Tatsächlich noch vor Mitternacht. Es können beliebig viele Ja-Stimmen vergeben werden. Gewählt sind die 15 Kandidaten mit den meisten Ja-Stimmen – wobei mehr Ja- als Nein-Stimmen erreicht werden müssen.

23.32 Uhr: Ah, drei weitere folgen. Es dauert also noch ein wenig, bis es zur Abstimmung kommt.

23.28 Uhr: Die Vorstellungsrunde ist durch, es folgt die Aussprache zu den Kandidaten. Bislang gibt es nur eine Wortmeldung.

23.18 Uhr: Es geht auf die Zielgerade, noch fünf Kandidaten verbleiben: Sarah Theisen, Mario Valentino, Kuno Weber, Udo Winter und Axel Zimmermann.

23.15 Uhr: Stefan Sterzel und Oliver Stratmann sind die nächsten Kandidaten.

23.10 Uhr: Nun Gottfried Rüßmann, der vom Vorstand vorgeschlagene Kandidat. Er erhält Applaus und übergibt an den bisherigen Stellvertreter Fabian Schwab.

23.07 Uhr: Otterbach geht mit einer Beschimpfung von den Rängen von der Bühne. Victor Robertz tritt ans Mikro.

23.03 Uhr: Joel Marx wird wie bislang jeder Kandidat mit wohlwollendem Applaus verabschiedet. Jetzt übernimmt Markus Nolte, dann Markus Otterbach.

23.00 Uhr: Auf Stacy Krott folgt Frank Leifer. 14 Kandidaten gibt es danach noch. Danach dürfen noch Fragen gestellt werden. Wir tippen auf kurz vor Mitternacht, ehe es zur Abstimmung kommt.

22.55 Uhr: Christian Hoheisel spricht nun, danach folgt Ho-Yeon Kim.

22.54 Uhr: Wolfgang Gommersbach, Fritz Guckuk und Johannes Hochstein haben sich nun ebenfalls vorgestellt.

22.45 Uhr: Auch Josef Derkum bekommt Applaus. Jetzt spricht Jens Egg.

22.43 Uhr: Tim Blosze bekommt viel Applaus für seine Vorstellung.

22.40 Uhr: Nun stellen sich alle Kandidaten und Kandidatinnen vor. Zwei Minuten hat jedes Mitglied, danach wird das Mikrofon stumm geschaltet.

22.39 Uhr: Weiter geht es mit Tagesordnungspunkt 7, der Wahl des Mitgliederrates. 23 Mitglieder stellen sich heute zur Wahl.

22.38 Uhr: Nun geht es um die Entlastung des Gemeinsamen Ausschusses. Mit 63,28 Prozent ist der GA entlastet.

22.36 Uhr: Die Wahlkommission ist ebenfalls mit 95,79 Prozent entlastet.

22.35 Uhr: Nun geht es um die Entlastung des Mitgliederrates. Das Gremium bekommt die Entlastung. 62,18 Prozent haben dafür gestimmt.

22.33 Uhr: Der Vorstand ist nicht entlastet! 51.54 Prozent stimmen GEGEN eine Entlastung. Das ist ein Hammer! 652 Stimmen gibt es gegen die Entlastung, 613 haben für “Ja” gestimmt, 70 Enthaltungen gibt es.

22.28 Uhr: Kley beendet die Aussprache zu den Tagesordnungspunkten 5 und 6a. Nun kommt es zur Entlastung der Gremien. Dafür bedarf es der einfachen Mehrheit der Stimmen. Enthaltungen beeinflussen das relative Abstimmungsergebnis nicht.

22.20 Uhr: Rejek reagiert auch auf die Einstellung zahlreicher Inhalte bei FC-TV. Dieses Angebot habe sich nicht getragen, da sich zu wenige Mitglieder die Inhalte angeschaut hätten. Zudem fahre man nun eine neue Content-Strategie, bei der mehr Videos allen Fans kostenlos zur Verfügung gestellt werden sollen. Eine andere Lösung konnte der Geschäftsführer dem fragenden Mitglied nicht präsentieren.

22.16 Uhr: Markus Rejek antwortet auf einige Fragen. Zum Thema Wettanbieter sagt der Geschäftsführer, dass der FC zu einer Veranstaltung einladen will, was die Zukunft diesbezüglich angeht. “Damit fahren wir am besten, alles andere würde heute zu viel Zeit wegnehmen.”

22.15 Uhr: So, die Aussprache ist beendet. Jetzt gibt es die noch offenen Antworten und dann dürfte der Tagesordnungspunkt geschafft sein.

22.08 Uhr: Der junge Mann hatte auch Pfeffer, beendet seine Kritik an den Vorstand mit: “Ich wünsche euch ein erfolgreiches Jahr 2024/25 – es wird euer letztes sein.”

22.06 Uhr: Ein Mitglied fragt, wie es um die Zusammenarbeit mit der Gauselmann-Gruppe steht. Das war auf der vergangenen MV viel diskutiert. Zwei Redner gibt es noch, dann gibt es die Antwort hierauf.

22.01 Uhr: Jetzt geht es um die Einstellung des Re-Live bei FC-TV.

21.56 Uhr: Das Mitglied erklärt jetzt, was eine Nicht-Entlastung überhaupt bedeutet. “Hier wurde uninformiert ein Schreckgespenst in die Halle geholt.”

21.53 Uhr: Die Redezeit wird jetzt auf drei Minuten verkürzt, weil sich die Anzahl der Redner erhöht hat. Ok, der nächste Redner, Herr Pauli, stellt jetzt ernsthaft den Antrag zur Satzungsänderung, dass die Redezeit nicht verkürzt wird. Aber der Vorstand greift ein und belässt die Redezeit bei vier Minuten. Gut, das hat jetzt ja auch nur ein paar weitere Minuten gedauert.

21.51 Uhr: Der jetzige Redner kritisiert die Kommunikation des Vorstandes aufs Schärfste.

21.42 Uhr: Ein Mitglied wirbt nun für günstigere Wasser-Preise im RheinEnergieStadion und erntet dafür viel Applaus.

21.32 Uhr: Es gibt noch zehn weitere Wortmeldungen. Dann wären es insgesamt 20 gewesen.

21.30 Uhr: Kim nochmal zur Empfehlung der Nicht-Entlastung. “Das ist kein Alleingang von mir. Wir empfehlen das ‘Ja’ heute nicht.” Wirklich schlauer ist man danach jetzt aber nicht.

21.27 Uhr: Kim: “Als Vorsitzender kenne ich das Abstimmungsergebnis sehr genau. Aber ich bin zur Verschwiegenheit verpflichtet.” Kim will keinen Präzedenzfall schaffen. “Das würde mit dem Mitgliederrat schaden.”

21.24 Uhr: Bevor es weitere Redner gibt, wird nun erstmal auf die bislang geäußerten Fragen geantwortet.

21.20 Uhr: Kim bekommt ordentlich Gegenwind für seine Empfehlung, den Vorstand nicht zu entlasten. “Herr Kim, ich bin enttäuscht. Ich vermisse Ihre Kompetenz, wenn Sie aus emotionalen Gründen den Vorstand nicht entlasten wollen und ein riesiges Vakuum herstellen wollen.”

21.18 Uhr: Der jetzige Redner feiert den Vorstand gerade ab und lobt das Trio in den höchsten Tönen. Dann geht es gegen Kim: “Wie kommst du dazu, die Entlastung in Frage zu stellen? Ich habe das nicht verstanden. Das Verwehren der Entlastung ist nicht das richtige Instrument.”

21.13 Uhr: “Der Vorstand muss mit dem Mitgliederrat besser zusammenarbeiten”, wünscht sich der nächste Redner.

21.08 Uhr: Ein anderes Mitglied wirbt nun für die Entlastung des Vorstandes, weil der Vortag von Kim “nicht überzeugend war”.

21.07 Uhr: Ein Mitglied fragt Kim, ob die Entscheidung zur Empfehlung des Mitgliederrates, den Vorstand nicht zu entlasten, einstimmig war. Kim möchte darauf nicht antworten, da es eine interne Abstimmung gewesen sei. Das Mitglied fordert die Kandidaten, die sich zur Wiederwahl stellen, auf, bei ihren Vorträgen dazu Stellung zu nehmen.

21.06 Uhr: Ah, ok, doch nicht. “Sie haben noch zwölf Monate, um ihr Handeln zu überdenken”, sagt das Mitglied in Richtung Vorstand und tritt wieder ab.

21.04 Uhr: “So, Herr Keller”, beginnt ein Mitglied. Das könnte spannend werden.

20.59 Uhr: Ein anderes Mitglied lobt die Transparenz des Vorstandes und die Diskussionen auf Augenhöhe.

20.55 Uhr: Es geht weiter mit Kritik – weitestgehend sachlich vorgetragen. Die Leute hören gebannt zu. Am Ende bleibt die Frage nach den Konsequenzen.

20.52 Uhr: Die Redner bekommen maximal vier Minuten. Jörg Melzer beginnt. Das Mitglied kritisiert erstmal die Aussagen der vergangenen Mitgliederversammlung hinsichtlich Kaderplanung und CAS-Verfahren. “Hände in den Schoß gelegt, gebetet und nix geerntet.” Es gibt Applaus.

20.51 Uhr: Es folgt Tagesordnungspunkt fünf. Die Aussprache zu den Jahresberichten und die allgemeine Aussprache. Danach folgt die Entlastung. Jetzt können Wortmeldungen angemeldet werden.

20.50 Uhr: Wolf zeigt sich irritiert über den Bericht des Mitgliederrates. “Lasst uns kritisch in der Sache hart diskutieren, aber lasst uns auch fair und ehrlich bleiben.” Damit tritt Wolf erneut vom Podium ab.

20.48 Uhr: Wolf weiter: “Ihr behauptet, dass wir uns von der öffentlichen Meinung leiten lassen. Wenn das stimmen würde, wäre Christian Keller heute nicht mehr Geschäftsführer Sport.” Auch dem Vorwurf, der FC hätte sich nur aufgrund ausbleibenden Punktprämien und der Transfersperre wirtschaftlich konsolidieren können, widerspricht Wolf deutlich. “Das hätte niemals gereicht.”

20.47 Uhr: Bezüglich des Finanzierungskonzeptes sagt Wolf: Am 1. Oktober wird der Stadtrat eine Entscheidung treffen. Wenn wir diese Genehmigung des Stadtrates bekommen, bekommen wir auch eine Baugenehmigung und dann müssen wir uns überlegen, ob die Pläne, die vor zehn Jahren gemacht worden sind, noch aktuell sind. Wenn man das alles weiß, macht man sich über die Finanzierung Gedanken. Da haben wir schon ein paar Ideen.”

20.45 Uhr: Auch in den Podcasts seien alle Fehler aufgearbeitet worden. “Für mich zeigt das: Wir nehmen Kritik durchaus an. Ihr beklagt, dass der Vorstand keine klaren Leitplanken gesetzt hat. Aber genau das haben wir getan. Aus dem Matchplan ist ein Grundraster zur weiteren Ausrichtung des FC geworden. Bei den Zahlen liegen wir sogar vor unseren Plänen. Für Euch und für alle Mitglieder: Der FC bleibt ein mitgliederzentrierter und Investoren-freier Verein. Wir werden keine Anteile verkaufen.”

20.43 Uhr: Wolf: “Eine Entlastung sollte nur dann nicht erfolgen, wenn schwere rechtliche Verfehlungen vorliegen. Das sehe ich hier nicht. Ihr kritisiert, dass der Vorstand nicht kritikfähig sei. Wir haben uns aber bei Stammtischen der Kritik der Mitglieder gestellt und jede einzelne Frage beantwortet.”

20.42 Uhr: Wolf: “Danke für deine abschließenden Worte. Wir wollen keine Schlammschlacht auf der Bühne beginnen.” Wolf wusste, was Kim sagen würde. “Weil die Rede so kritisch ist, wollte ich zwei, drei Dinge zur Stellungnahme abgeben. Ich verstehe, dass ihr zur Wiederwahl steht und euch kritisch äußert.”

20.40 Uhr: Abschließend bedankt sich Kim bei den heute ausscheidenden Mitgliederräten. Nun will sich Werner Wolf noch einmal äußern.

20.38 Uhr: Kim empfiehlt, den Vorstand heute nicht zu entlasten! “Wir sehen Stärken als auch Schwächen in der Arbeit des Vorstandes. Aus all den zuvor genannten Gründen können wir der Mitgliederversammlung die Entlastung des Vorstandes heute nicht empfehlen. Das klingt hart und es ist zu erwarten, dass der Vorstand versuchen wird, unsere Argumente zu widerlegen.”

20.36 Uhr: Kim bewertet weiter die Arbeit des Vorstandes und kritisiert den Umgang mit der Geißbockheim-Diskussion. “Unbequeme Entscheidungen wurden hinausgezögert.” Das gelte auch für Personal-Entscheidungen. “Zu oft lässt man sich von der öffentlichen Meinung treiben.” Hier nennt Kim insbesondere die Position des Mediendirektors, die länger vakant gewesen war.

20.34 Uhr: Kim: “Wir wünschen uns vom Vorstand, Ergebnissen der Mitglieder-Partizipation offener gegenüberzustehen. Wir erwarten eine zeitnahe Lösung im Sinne der Mitglieder.”

20.32 Uhr: Jetzt geht es nochmal um das CAS-Urteil und ein eigens vom Mitgliederrat in Auftrag gegebenes Gutachten. Dieses habe ein strukturelles Defizit hervorgetan, das den Vorfall begünstigt hatte. Durch das neue Risiko-Management sei dies nun behoben.

20.31 Uhr: Es gebe aber auch positive Aspekte bei der Zusammenarbeit des Vorstandes. Hier nennt Kim den verhinderten Investoren-Einstieg bei der DFL.

20.30 Uhr: Jetzt wird es deutlich gegen den Vorstand: “Die Kritikfähigkeit des Vorstands hat seit der letzten Mitgliederversammlung deutlich abgenommen.” Beispiele seien der Umgang mit dem letzten Jahresbericht sowie dem Newsletter des Mitgliederrates, der vom Vorstand laut Kim im Vorfeld an die Presse durchgesteckt worden sei. “Wir rügen den Vorstand für dieses Vorgehen!”

20.28 Uhr: “Ein zentrales Thema, das uns beschäftigt, ist die finanzielle Lage des Vereins.” Hier sehe man eine positive Entwicklung, wenngleich diese durch die Transfersperre und eine geringe Punktprämie beeinflusst worden sei. “Abseits des sportlichen Bereichs wurden wichtige Investitionen getätigt, die wir ausdrücklich begrüßen.” Hier meint Kim natürlich das Geißbockheim sowie die Ausstattung der Wettbewerbsmannschaften. Der Mitgliederrat sei zudem gespannt auf die konkrete Finanzierung für den Bau des Leistungszentrum. Hier lägen noch keine genauen Informationen vor.

20.25 Uhr: Kim: “Es ist wichtig klarzustellen, dass wir abgesehen von wenigen Ausnahmen nicht operativ tätig sind. Unsere Aufgabe ist es, das große Ganze im Auge zu behalten. Rückblickend auf unsere Amtszeit haben wir 33 ordentliche und 14 außerordentliche Sitzungen abgehalten. Leider müssen wir zugeben, dass wir unserem Anspruch, häufiger und direkter mit Euch zu kommunizieren, nicht gerecht geworden sind. Vor allem in der letzten Saison hätten wir uns häufiger äußern müssen.”

20.22 Uhr: Weiter geht es mit dem Jahresbericht des Mitgliederrates. Der Vorsitzende Ho-Yeon Kim hat das Wort und geht auf die zentrale Rolle des Aufsichtsorgans ein.

20.20 Uhr: Damit schließt Keller seine Rede. Die beiden Profi-Mannschaften verlassen nun die Halle und werden noch einmal mit stehenden Ovationen verabschiedet.

20.18 Uhr: Keller wünscht sich von diesem Abend das Bekenntnis, dass sich der FC auf dem richtigen Weg befinde. “Lasst uns zusammenstehen, dann sind wir nicht kaputt zu kriegen.”

20.11 Uhr: Keller blickt voraus: “Unser absolutes Topthema ist die Umsetzung unser Spielidee. Sie soll unsere DNA werden. Die Spielidee muss in eine systematische Ausbildungskonzeption übertragen werden.” Zudem wolle man noch individueller ausbilden und noch datenbasierter arbeiten. Und: Nach “40 Jahren Investitionsstau” müsse weiter ins Geißbockheim investiert werden.

20.08 Uhr: Keller: “Ein Abstieg tut weh und hinterlässt Narben. Jeder Beteiligte weiß, was wir euch Fans zugemutet haben. Jeder Beteiligte weiß auch, was ihr uns gegeben habt – bis zum Schluss. Daraus resultiert eine große Verantwortung. Wir spüren die Verantwortung und wollen den FC schnellstmöglich wieder dahinführen, wo er hingehört.” Keller dankt den Spielern, die trotz des Abstiegs geblieben sind. “Das ist alles andere als selbstverständlich im Profifußball.”

20.05 Uhr: Sportchef Christian Keller tritt ans Mikro und wendet sich zunächst mal Potocnik, da Wettich dessen Verpflichtung vorhin als “Fehler” bezeichnet hatte. Dabei sei es lediglich um den Vorgang und nicht um die Person gegangen. “Jaka, wir sind alle total froh, dass du bei uns bist.” Das gibt den lautesten Applaus des Abends.

20.01 Uhr: Die unternehmerische Entscheidung, das Stadioncatering selbst zu übernehmen, zeichne sich bereits aus. Am ersten Spieltag gegen den HSV habe man einen Rekordumsatz von mehr als 400.000 Euro erreicht.

19.59 Uhr: Rejek über die gesamten Einnahmen: “Im Sponsoring hatten wir Erlöse von 48,6 Millionen Euro, im Merchandising haben wir 14,6 Millionen Euro eingenommen.”

19.57 Uhr: Die Frauenabteilung konnte sich in der vergangenen Saison erstmals in der Geschichte des FC selbst finanzieren, erklärt Rejek. “Die Sponsoringerlöse sind von 237.000 Euro auf 1,31 Millionen Euro gestiegen.”

19.54 Uhr: Marketingboss Markus Rejek ist an der Reihe, macht auf die Treue der Fans und Partner aufmerksam. “Das unterscheidet Köln von anderen Standorten. Noch nie in seiner Geschichte hatte der FC so viele Mitglieder. Vielen Dank an jeden von euch.”

19.53 Uhr: Auch im Zweitliga-Jahr werde der FC ein positives Ergebnis erreichen – aller Voraussicht nach. Wobei Transfers bereits einplant seien, so Türoff.

19.47 Uhr: Und Türoff präsentiert wie vor einem Jahr einen zweistelligen Millionengewinn der 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA! HIER gibt es alle Details zu den Finanzen. Kurz: 11,8 Millionen Euro Gewinn, die Verbindlichkeiten sind auf 37,8 Millionen Euro gesunken, das Eigenkapital ist auf 26 Millionen Euro angestiegen. Bei einem Jahresumsatz von 159 Millionen Euro.

19.45 Uhr: Finanzchef Philipp Türoff übernimmt das Wort und präsentiert die Zahlen der Saison 2023/24. “Ich berichte Ihnen, wie gesund der FC im Jahr 2024 ist.”

19.41 Uhr: Wettich spricht die Rolle des FC beim verhinderten Investoren-Einstieg bei der DFL an. “Das ist ein großer Erfolg, auf den wir stolz sein können.”

19.39 Uhr: Wettich: “Die Verpflichtung des Spielers war ein Fehler. Wir als Vorstand stehen an der Spitze des Clubs und sind für alles verantwortlich, was hier passiert. Wir müssen alles dafür tun, dass so etwas nicht wieder passiert. Ein entsprechendes Handbuch zum Risikomanagement ist verabschiedet worden.”

19.38 Uhr: Wettich ist an der Reihe, will in kompakter Form die Erkenntnisse aus der Aufarbeitung der Transfersperre präsentieren. Juristisch gebe es keinen Schadensersatzanspruch, das war bereits bekannt. Stichwort: leichte Pflichtverletzung.

19.35 Uhr: Sauren über das Geißbockheim: “Das Thema begleitet uns schon zum sechsten Mal bei einer Mitgliederversammlung. Nun haben wir mit der Stadtverwaltung einen Kompromiss gefunden, der uns zeitnah den Bau eines Leistungszentrums ermöglicht. Dieses Mal sieht es wirklich so aus, als könnten wir optimistisch sein. Der Plan ist keine Traumlösung, aber er ist immerhin eine Lösung.” Der Standort Geißbockheim werde so definitiv gestärkt.

19.34 Uhr: Sauren: “Es freut uns sehr, dass die Frauen es besser als die Männer hinbekommen haben und den Klassenerhalt knapp geschafft haben.”

19.30 Uhr: Sauren über den Fußball: “Der FC hat sich gefangen und aus der Not eine Tugend gemacht. Besser gesagt: eine Jugend. Wir sind quasi zu unserem Glück gezwungen worden.” Applaus gibt es für die nun erwähnten Debütanten aus dem eigenen Nachwuchs.

19.28 Uhr: Sauren übernimmt und beginnt mit der Handballabteilung. Obwohl “das F in FC für Fußball” stehe.

19.25 Uhr: Wolf dankt der Geschäftsführung und dem gesamten Team am Geißbockheim für die Arbeit im vergangenen Jahr. “Der FC ist im Sommer trotz düsterer Prognosen nicht auseinandergebrochen, der FC ist stabil geblieben. Wir können mit voller Kraft das Projekt schnellstmöglicher Wiederaufstieg angehen.”

19.19 Uhr: “Der 21. Dezember 2023 und 18. Mai 2024 haben uns als Verein einen harten Schlag versetzt.” Wolf spricht über die riesige Enttäuschung nach dem CAS-Urteil und dem Abstieg. “Ich ärgere mich immer noch, in der 2. Liga zu spielen. Ich möchte euch persönlich und im Namen des Vorstands um Entschuldigung bitten. Letztendlich sind wir in unserem Amt für alles verantwortlich. Die Strafe der FIFA war vermeidbar und hätte nicht passieren dürfen.” Der Abstieg sei ebenfalls vermeidbar gewesen, einige Mitbewerber hätten “geringere Ressourcen” gehabt. Wie geht man mit solch einem Rückschlag um? Ein Mitglied ruft “Rücktritt”. Wolf fährt fort: “Natürlich haben wir drei uns hinterfragt und die Saison schonungslos aufgearbeitet. Zwei Fragen haben uns dabei geleitet: Wie lassen sich Fehler, die zur Registrierungssperre geführt haben, künftig vermeiden? Die zweite, die schmerzhafte Frage war: Muss der Vorstand zurücktreten? Ich war und werde immer ein Mensch sein, der seine Verantwortung ernst nimmt.” Plötzliche Brüche hätten in der Vergangenheit allerdings nicht zu einer positiven Entwicklung des Vereins beigetragen. “Ein Rücktritt des Vorstands hätte dem FC auch 2024 nachhaltig geschadet”, meint Wolf. “Wir wollen mindestens bis zum Ende dieser Amtszeit weitermachen”, ergänzt der Präsident.

19.18 Uhr: Den Anfang macht Präsident Werner Wolf. Angesichts der knackigen Tagesordnung wollen die Verantwortlichen heute nur “kurz” sprechen.

19.17 Uhr: Weiter geht es somit mit Punkt drei, den Jahresberichten.

19.16 Uhr: Der Antrag wurde mit 76 Prozent der Stimmen abgeschmettert. Die geplante Tagesordnung bleibt also bestehen.

19.14 Uhr: Es wird abgestimmt. Die einfache Mehrheit reicht.

19.10 Uhr: Es gibt zwei Wortmeldungen zu diesem Antrag. Nummer eins spricht sich gegen eine Änderung der Tagesordnung aus, da vor der Wahl zwingend die Jahresberichte gehört werden müssten. Nummer zwei ebenso.

19.06 Uhr: Die Begründung des Mitglieds ist einfach: In der Vergangenheit hatten die Wahlen oft erst nach Mitternacht stattgefunden, dann waren jeweils nur noch wenige Mitglieder anwesend gewesen. Der Mann wünscht sich eine “angemessene” Tagesordnung. Gerade, da in diesem Jahr erstmals ab 16 Jahren gewählt werden darf.

19.01 Uhr: Kley stellt die Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung fest und kommt nun zu einem Antrag eines Mitgliedes, der die Tagesordnung ändern möchte. Die Wahl des Mitgliederrats würde in dem Fall vorgezogen werden – von Punkt sieben auf Punkt drei.

18.57 Uhr: Nun spricht Gianluca Walther über die Tischtennis-Abteilung. 22 Teams befinden sich im Punktspielbetrieb, zehn davon im Nachwuchs. Die erste Herren-Mannschaft ist in der 2. Liga noch ungeschlagen – auf Aufstiegsplatz zwei.

18.55 Uhr: Handball-Abteilungsleiter Stephan Schröder berichtet über die aktuelle Lage. Die erste Frauen-Mannschaft will in der 3. Liga oben angreifen, um den Aufstieg mitspielen. “Wir sind auf einem ganz guten Weg”, so Schröder.

18.53 Uhr: Struber blickt voraus auf das Heimspiel gegen den KSC: “Ich bin zuversichtlich, die Jungs sind voll drauf auf dem Zug – volle Fahrt voraus! Mit euch gemeinsam in unserem Stadion das Ding zu reiten, darauf freue ich mich.”

18.52 Uhr: Struber: “Die Jungs sind einfach klasse, machen jeden Tag im Training mit. Es ist das gelebte Engagement, der Mix in unserer Mannschaft macht uns aus. Im Moment zeigt vieles in eine gute Richtung, aber tabellarisch wollen wir uns weiter vorne darstellen. Ich habe ein sehr gutes Gefühl, der Weg zu den Siegen ist ein sehr absehbarer.” Dafür gibt es Applaus.

18.50 Uhr: Struber über die Fan-Unterstützung beim FC: “Es ist etwas ganz Besonderes – speziell, wenn man weiß, aus welcher Welt ich komme.” Aus dem RB-Kosmos…

18.49 Uhr: Nun ist Struber an der Reihe. Medienchef Till Müller interviewt die Protagonisten.

18.48 Uhr: Weber freut sich über eine “unfassbare” Unterstützung der Fans. In der vergangenen Saison haben die FC-Frauen die zweithöchste Zuschauerzahl generiert.

18.46 Uhr: Weber spricht über den Saisonstart der FC-Frauen mit einem Punkt aus drei Bundesliga-Partien: “Es hakt noch an den Ergebnissen. Die Art und Weise war okay. Wir sind dran, unsere Ziele umzusetzen.”

18.44 Uhr: Mit Gerhard Struber und Daniel Weber betreten die Trainer der Zweitliga-Männer und Bundesliga-Frauen die Bühne, dazu die Leiter der Handball- und Tischtennis-Abteilungen.

18.42 Uhr: Wolf über Trippel: „Wir möchten dich auf dieser Bühne würdigen und dich zum Ehrenmitglied unseres geliebten Fußballclubs ernennen.“ Glückwunsch! Trippels Reaktion: “Ich bin gerührt, mir kommen gleich die Tränen.” Für den Stadionsprecher war dies eine Überraschung.

18.36 Uhr: Wolf ehrt nun jene Mitglieder des Mitgliederrats, die nicht mehr zur Wahl antreten: Walter Boecker, Frank Hauser, Harald Konopka, Michael Trippel, Susanne Metzler und Benjamin Vrijdaghs. Für Trippel gibt es neben einem Mini-Geißbock noch wertschätzende Worte von Wolf.

18.32 Uhr: Präsident Wolf verkündet einen Meilenstein: Der FC hat die 140.000-Mitglieder-Marke erreicht, zählt damit zu den fünf größten Vereinen Deutschlands und zur Top-12 weltweit.

18.27 Uhr: Wie gewohnt folgt ein Gedenken an die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder. Christoph Daum, Heinz Simmet und Wolfgang Schänzler werden hervorgehoben.

18.20 Uhr: Es gibt eine Probe-Abstimmung. Die Frage: “Soll der Standort Geißbockheim als Heimat des FC erhalten bleiben?” Die wenig überraschende Antwort: Ja. 96 Prozent stimmen dafür. Anwesend sind aktuell etwas weniger als 1200 Mitglieder.

18.15 Uhr: Kley erklärt die Formalien. Diese ersparen wir euch mal.

18.13 Uhr: Aufsichtsratschef Lionel Souque fehlt kurzfristig aus beruflichen Gründen, sein Platz auf der Bühne bleibt leer.

18.11 Uhr: Präsident Werner Wolf übernimmt das Wort und übergibt direkt an Kley, der die MV in der Vergangenheit schon häufiger geleitet hatte.

18.10 Uhr: Es geht weiter mit ein paar aktuellen Bildern vom Saisonstart, die auf der Leinwand zu sehen sind. Von den Männern über die Frauen bis zum Nachwuchs.

18.05 Uhr: Die Schals sind oben, die Hymne läuft.

18.02 Uhr: Zunächst mal heißt aber der neue Mediendirektor Till Müller die Mitglieder willkommen. Er bittet zudem die beiden Profi-Teams, die Zweitliga-Männer und die Bundesliga-Frauen, in den Saal. Die Mitglieder erheben sich – Standing Ovations!

18.00 Uhr: Vorstand, Geschäftsführung, Mitgliederratschef Ho-Yeon Kim und Beiratschef Klaus Behrenbeck nehmen auf der Bühne Platz. Dazu Karl-Ludwig Kley, der frühere Chef des Beirates führt durch den Abend.

17.51 Uhr: Die Halle füllt sich langsam, noch ist die Lage sehr übersichtlich. 1700 Mitglieder haben sich angekündigt.

17.50 Uhr: Hallo aus der Lanxess Arena! Wir begrüßen euch zum GEISSBLOG-Ticker von der FC-Mitgliederversammlung 2024. Die heutige MV wird insbesondere im Fokus der Mitgliederrats-Wahl stehen. 23 Kandidaten bewerben sich heute für dieses Amt.