Die Szene, die zum Elfmeter hätte führen müssen: Yuya Osako wird von Robin Knoche gefoult. (Foto: CM)

Osako überzeugt: In neuer Rolle zum neuen Vertrag?

Seit seinem Wechsel im Sommer 2014 zum Effzeh betonen Peter Stöger und Jörg Schmadtke fast schon gebetsmühlenartig, wie sehr sie Osako schätzen. Der Japaner konnte bislang beim Effzeh nur selten überzeugen, erzielte in 55 Einsätzen für die Kölner nur vier Tore und geriet in der vergangenen Saison in einen Negativkreislauf aus vergebenen Torchancen, schwindender Einsatzzeit und einer aus Vereinssicht allzu kritischen Betrachtung durch Medien und Fans.

Yuya wird jetzt im Zentrum zum Einsatz kommen

Ende April hatte Osako im Interview mit dem GEISSBLOG.KOELN seine Lage so geschildert: “Ich bin Stürmer und werde als solcher gesehen und bewertet. Wenn ich in dieser Saison gespielt habe, habe ich aber im Mittelfeld hinter der Spitze oder auf der Außenbahn gespielt. Ich bin es eigentlich gewohnt, vorne in der Sturmspitze zu spielen.” Und weiter: “Peter Stöger hat mir gesagt, dass er weiß, dass ich ein Stürmer bin. Er hat aber auch gesagt, dass er mich hier als Zehner braucht.”

Yannick Gerhardt und Yuya Osako im Spiel mit dem VfL Wolfsburg. (Foto: CM)
Yannick Gerhardt und Yuya Osako im Spiel mit dem VfL Wolfsburg. (Foto: CM)

Das hat sich nun geändert. Stöger stellte nach der Partie klar, dass man für Osako womöglich endlich die richtige Position gefunden habe und dass dem Japaner die Zwei-Spitzen-Variante am besten zusage. “Er spielt jetzt im Zentrum, da haben wir vielleicht etwas gefunden, das ihm zugute kommt. Er hat öfter woanders gespielt, jetzt wird er aber im Zentrum zum Einsatz kommen.” Eine Aussage, die dem Japaner gut gefallen dürfte, denn Osako hatte im GBK-Interview ebenfalls schon gesagt, dass er sich “schon frage, wie es weitergehen wird”.

Schmadtke: Kein Kommentar zu Osakos Zukunft in Köln

Diese Frage stellt sich noch immer, zumal Osakos Vertrag im Sommer 2017 ausläuft. “Kann sein”, sagte Schmadtke auf GBK-Nachfrage knapp, ob man sich schon klar darüber sei, wie es mit dem Japaner weitergehen werde. Genaues zu möglichen Vertragsgesprächen wollte sich der Sportchef aber nicht entlocken lassen. Der Effzeh dürfte wohl auch noch etwas abwarten, wie sich die Saison und auch Osako tatsächlich entwickeln werden. Schließlich ist die Konkurrenz im Angriff groß: Artjoms Rudnevs und auch Neuzugang Sehrou Guirassy werden bald (wieder) einsatzfähig sein, zusammen mit Osako, Anthony Modeste und Simon Zoller stehen dann fünf Angreifer im Kölner Kader, die um zwei Positionen kämpfen. Rudnevs hatte gegen Darmstadt einen starke Partie bestritten, Knipser Modeste gilt als gesetzt, Osako zeigte nun seine Klasse. Dazu Zoller, der zweitbeste Torschütze der letzten Saison und das große Sturmversprechen Guirassy, der für 3,8 Millionen Euro aus Lille gekommen war. Ein enges Rennen, in dem Osako zumindest ein echtes Lebenszeichen abgesetzt hat.


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