Gleichgesinnte, das sind nicht nur Bittencourts Teamkameraden aus Deutschlands U21, Timo Horn und Dominique Heintz. Auch Yannick Gerhardt, Milos Jojic, Frederik Sörensen, Bard Finne sowie die ganz jungen Lucas Cueto, Lukas Klünter und Daniel Mesenhöler – allesamt U-Nationalspieler ihrer Länder, die den Sprung schaffen wollen, den Jonas Hector so eindrucksvoll hingelegt hat.
Er wird nicht sagen: Das war alles Schwachsinn!
Der Effzeh als Talentschmiede – für Bittencourt gleich doppelt wichtig. Denn der Deutsche mit brasilianischen Wurzeln will unbedingt mit der DFB-Juniorenauswahl zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio. Olympia in dem Land seiner Vorfahren – für Bittencourt ein Traum, den er sich unbedingt erfüllen will. Und für den er eine gute Saison mit den Geissböcken braucht.
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In Köln wissen sie genau, wen sie geholt haben. Manager Jörg Schmadtke hatte als 96-Manager den Deal des damals 17-Jährigen nach Niedersachsen noch eingefädelt. Trotzdem führten er und Peter Stöger noch einmal intensive Gespräche mit dem Talent. Gespräche, von denen Bittencourt an seinem ersten Tag in Köln schwärmte. “Was soll er denn auch groß sagen?”, sorgte Stöger, darauf angesprochen, für einen Lacher. “Er wird ja nicht sagen: Das war alles Schwachsinn, deswegen komme ich hierher.”
Damit sie keine Überraschung erleben
Ein etwas ernsterer Stöger unterstrich dann aber doch, dass ihm dieses Gespräch wichtig gewesen sei. “Wir versuchen, uns mit den Spielern auseinanderzusetzen, ihnen zu erklären, wie die Mannschaftsstruktur ist, wie unser Trainingsplan aussieht, wo die Spieler ihre Freiräume haben, was uns wichtig ist”, so der Österreicher. “Für uns ist es wichtig, dass die Spieler das verstehen, damit sie so wenig Überraschungen wie möglich erleben.”
Böse Überraschungen wollen alle Seiten unbedingt vermeiden. Bittencourt soll einerseits mit seiner Qualität auf dem Platz für Belebung in der Offensive sorgen. Abseits des Rasens erhoffen sich Stöger und Co. einen offenen, positiven Charakter hinzu geholt zu haben, der in der Kabine schnell ein fester Bestandteil der Gruppe wird. Bittencourt gilt als Frohnatur – in einer Stadt wie Köln nicht der schlechteste Wesenszug, um Erfolg zu haben.
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— Philipp Hosiner (@HosinerP) July 14, 2015
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