Vier Wochen lang ans Bett gefesselt
Doch Hosiner weiß selbst, dass er noch nicht wieder da ist, wo er einmal war. Kein Wunder, wurde ihm im Februar doch erst ein Nierentumor entfernt. “Ich war Mitte Februar nach der Operation drei, vier Wochen lang ans Bett gefesselt”, erzählte Hosiner nach seinem Hattrick. “Das ist für einen Leistungssportler eine lange Zeit und kann man nicht so schnell aufholen.”
Sorgen macht sich der 26-Jährige deswegen aber keine. Er weiß, welches System sein Trainer spielt und welche Voraussetzung ein Stürmer dafür mitbringen muss. Deshalb steht er offen zu seinen Defiziten. “Mir fehlt noch die Grundlagenausdauer”, gab er in Osnabrück zu. Daran arbeitet er, nicht nur im Training, sondern auch nebenher. “Ich mache zum normalen Training noch zusätzliche Läufe. Ich hoffe, dass ich bis zum Start der Bundesliga die volle Distanz spielen kann.”
Ich werde hart arbeiten
Druck bekommt er weder von den Verantwortlichen noch von der Mannschaft. Alle kennen seine Geschichte, alle kennen seine Qualitäten. Stöger und sein Trainerteam haben Geduld mit ihm, auch, weil der 1,79 Meter große Torjäger in Osnabrück eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, dass er seine wichtigste Qualität – den Torinstinkt – nicht verloren hat.
“Ich muss definitiv Fitness aufholen”, sagte Hosiner. “Aber dafür ist die Vorbereitung da. Ich werde hart arbeiten, dass ich das schaffe. Ob es dann am ersten oder zehnten Spieltag so weit ist, wird man sehen.” Und wenn er zu Saisonbeginn “nur” als Joker ins Spiel kommt und dann wie in Osnabrück seine Tore macht, wird sich in Köln auch niemand beschweren.
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