Martin Heck ist seit Juni 2015 Trainer der U21.

Kölns neuer Profi-Macher: Heck formt die Effzeh-Talente

Es geht nicht nur um den Tabellenplatz

Sie sind jetzt seit gut zwei Monaten Trainer der U21. Wie ergeht es Ihnen?
Ich hab weniger Haare. (lacht) Ich bin mit viel Respekt an die Sache herangegangen. Es macht sehr viel Spaß, viele Jungs kenne ich ja schon jahrelang. Ich spüre, dass wir hier etwas bewirken können. Es geht nicht einfach nur um den Tabellenplatz, sondern um eine viel größere Aufgabe – die Herausforderung, junge Spieler weiterzuentwickeln und an den Profi-Kader heranzuführen. Das weckt meinen Ehrgeiz.

Man kennt Ihre Geschichte von dem Punkt an, an dem Jörg Schmadtke bei Ihnen in der Fußballschule im Büro aufgetaucht ist und gesagt hat: „Mitkommen!“ Wie sah die Geschichte des Martin Heck vor diesem Tag aus?
Ich bin 2004 wegen des Sportstudiums nach Köln gekommen und drei Jahre später über einen Freund als Co-Trainer zur U8 des FC gekommen. Damals habe ich meine aktive Karriere in der Verbandsliga beim VfL Rheinbach aufgegeben. Von der U8 bin ich dann über die U9 zur U15 gekommen und konnte mich schließlich auf die Stelle der Fußballschule bewerben.

Ich muss der Boss sein

Martin Heck und seine U21.
Martin Heck und seine U21.

Wollten Sie unbedingt Leiter einer Fußballschule werden?
Ich hatte ein Jahr vorher eine Ausarbeitung gemacht. Dabei ging es darum, dass der FC keine Fußballschule hatte und was man dagegen machen könnte. So bin ich an diesen Job gekommen. Das war zweieinhalb Jahre ein toller Job. Ich hatte mein Hobby zum Beruf gemacht. Das Ganze endete dann damit, dass Jörg Schmadtke bei mir in der Tür stand, obwohl ich gerade meinen Vertrag verlängert hatte. Da konnte ich aber nicht „Nein“ sagen. Das Angebot des FC hat mich sehr stolz gemacht.

Sie sind 32 Jahre alt. Fühlt man sich da als echter Cheftrainer, als Boss auf dem Platz?
Ich muss diese Rolle einnehmen. Im Trainerteam diskutieren wir viel, aber letztendlich muss ich die Entscheidungen tragen und kommunizieren. Das muss ich dann auch vertreten können. Und für die Spieler bin ich der Cheftrainer und Ansprechpartner. Das muss so sein. Aber ich muss auch ich selbst bleiben. Für einen Trainer ist Authentizität das wichtigste. Egal, welcher Typ Trainer man ist – es muss stimmig sein.

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