Milos Jojic ist noch nicht vollständig beim 1. FC Köln angekommen. Doch gegen den HSV zeigte der Serbe erstmals, zu was er fähig sein könnte, wenn er denn körperlich bei 100 Prozent angekommen ist. Peter Stöger hofft, dass dem 23-Jährigen die Länderspiel-Pause gut tun wird. Denn das Potential des Mittelfeldspielers ist riesig.
Köln – Die ersten zehn Minuten nach seiner Einwechslung waren ein schauderhaftes Erlebnis für die Effzeh-Fans im RheinEnergieStadion. Jojic verlor mehrfach in aussichtsreicher Position den Ball, verschleppte das Tempo, anstatt Konter einzuleiten und ging nur allzu (fahr-)lässig im Zweikampf zur Sache.
Jojic leitete die Elfmeter-Szene ein
Doch dann platzte der Knoten: Ein Traumpass aus dem Fußgelenk zwischen zwei verdutzten Hamburger hindurch ermöglichte Anthony Modeste die erste Großchance zum Ausgleich. Es war dieser Moment, der bei Jojic das Selbstvertrauen zurückkommen ließ und beim Effzeh-Fan für ein Aha-Erlebnis sorgte.
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— GEISSBLOG_KOELN (@GEISSBLOG_KOELN) August 30, 2015
Fortan war Jojic im Spiel, war die erhoffte Schnittstelle zwischen Abwehr, defensivem Mittelfeld und Angriff und arbeitete auch gegen den Ball aggressiver und konsequenter. Höhepunkt der Wandlung war Jojics ebenso harter wie zentimetergenauer Pass über 40 Meter – geschlagen mit dem Vollspann – in den Lauf von Philipp Hosiner. Der schickte Modeste auf die Reise, es ertönte ein Elfmeter-Pfiff – der Rest der Geschichte ist mittlerweile hinlänglich bekannt.
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