Peter Stöger und Manfred Schmid beäugen das Training der FC-Profis.

Stöger auf Scouting-Tour – Kampf um polnisches Juwel?

Der 1. FC Köln plant die Zukunft und scoutet die Talente von morgen. Nun haben Sportchef Jörg Schmadtke und seine Abteilung einen neuen Rohdiamanten ins Visier genommen und gleich mal Cheftrainer Peter Stöger persönlich zum Scouting geschickt. Der Österreicher weilte am Sonntag in Polen, um sich unter anderem Bartosz Kapustka anzuschauen. Neben dem 18-Jährigen Supertalent stand auch noch ein anderer interessanter Mann auf dem Feld.

Köln/Krakau – Bartosz Kapustka ist 18 Jahre alt, doch schon seit zwei Jahren Profi bei Cracovia Krakau. Im September wurde er erstmals für die A-Nationalmannschaft seines Landes nominiert und schoss bei seinem Debüt gleich ein Tor gegen Gibraltar. In zwei weiteren Testspielen verzeichnete er zwei Assists und einen weiteren Treffer. Und auch in der Liga gehört Kapustka zu den Topscorern bei Cracovia – zwei Tore und neun Vorlagen sprechen eine deutliche Sprache.

Stöger bestätigt Polen-Trip

Kein Wunder, dass längst internationale Top-Klubs auf den Youngster aufmerksam geworden sind. So ist das Interesse von Borussia Dortmund verbrieft. Nun hat also auch der FC seine Fühler ausgestreckt. “Ich habe mir zwei, drei Dinge angeschaut”, bestätigte Stöger den Polen-Trip dem “Express”. “Kapustka hat nur 30 Minuten in einer hektischen Partie gespielt. Da war nicht viel zu sehen.”

https://www.youtube.com/watch?v=Cx9yDSnUAPY

Stöger hatte sich das Krakauer Derby zwischen Wisla und Cracovia angeschaut (1:2). Kapustka war in der 59. Minute eingewechselt worden, nachdem er in den zwei Spielen zuvor drei Vorlagen gegeben hatte. Hat der FC überhaupt echte Chancen, das Talent von einem Wechsel zu überzeugen? Der Marktwert liegt seit seinem Debüt in der Nationalmannschaft bereits bei über zwei Millionen Euro. Ein Wettbieten könnte Köln nicht unendlich weit treiben. Die Integration dagegen könnte dank Pawel Olkowski schnell gelingen.

Apropos Olkowski: Noch ein zweiter, für den FC interessanter Spieler stand am Sonntag auf dem Platz. Peter Stöger konnte sich ein Bild von Alan Uryga machen, dem polnischen U21-Nationalspieler im defensiven Mittelfeld von Wisla. Im Sommer noch hatte der FC über die Verpflichtung eines groß gewachsenen Sechsers nachgedacht, nach der Absage von Salif Sané (Hannover 96) aber die Planungen verschoben – spätestens auf nächsten Sommer. Dann läuft der Vertrag des 1,91 Meter großen Uryga aus, der sich wie Olkowski von der Agentur BMG Sport beraten lässt. Der 21-Jährige gilt als passsicherer Spieler im defensiven Mittelfeld.

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