Yuya Osako. (Foto: GBK)
Osako im Interview: "Ich frage mich, wie es weitergeht"
Lesedauer: 5 Minuten Was sagt denn Ihr Trainer Peter Stöger dazu?
Wenn der Trainer mit mir gesprochen hat, dann war es immer positiv. Das hat mir geholfen. Peter Stöger hat mir gesagt, dass er weiß, dass ich ein Stürmer bin. Er hat aber auch gesagt, dass er mich hier als Zehner braucht. Deswegen spiele ich die Position, die ich bekomme und muss sie so gut wie möglich ausfüllen.
Ich habe keine Angst
Sie sagen, Sie sind als offensiver Mittelfeldspieler mehr am Spielaufbau beteiligt. Aber auch als Zehner müsste es doch Ihr Anspruch sein, Tore zu schießen.
Das stimmt. Ich muss mehr die Lücken finden, die es mir ermöglichen, Tore vorzubereiten und bestenfalls natürlich auch zu schießen.
Die Fans sehen Sie sehr kritisch, Peter Stöger hat angedeutet, dass er Sie eher auswärts bringt als daheim, weil Ihnen vor heimischem Publikum die Lobby fehlt. Wie gehen Sie damit um?
Es stört mich überhaupt nicht. Ich habe keine Angst, sondern muss mich auf mein Spiel konzentrieren. Angst würde bremsen, weil du zu viel nachdenkst. Wenn mich so etwas stören würde, dürfte ich kein Fußballer sein. Das gehört dazu. Ob daheim oder auswärts, alle Spiele sind für mich gleich.
Das heißt, Sie denken auch nicht über einen Abschied im Sommer nach?
Ich habe noch ein Jahr Vertrag. Deswegen denke ich nur daran, hier beim FC zu spielen und für die Mannschaft gut und erfolgreich zu spielen.
Manchmal vermisse ich meine Heimat
Fühlen Sie sich denn wohl in Köln?
Es geht. Es ist alles gut, kein Problem. Aber selbstverständlich vermisse ich auch manchmal meine Heimat. Ich habe erst am Dienstag wieder mit Kazuki (Nagasawa) telefoniert. Er spielt jetzt in der zweiten Liga in Japan. Es geht ihm gut und es läuft gut bei ihm.
Apropos Heimat: Der Effzeh wollte eigentlich schon im nächsten Monat nach Japan und China reisen, hat die Asien-Tour aber abgesagt. Hätte Sie es gefreut, wenn es doch geklappt hätte?
Natürlich würde ich persönlich gerne mit dem FC in meine Heimat reisen, aber noch lieber, wenn ich von meiner Leistung her auf einem Hoch wäre. Deswegen wäre nächstes Jahr vielleicht sogar besser, weil ich eine richtig gute nächste Saison spielen möchte.
