Vor der Partie des 1. FC Köln bei Eintracht Frankfurt richteten sich alle Augen auf zwei Spieler: Alex Meier und Anthony Modeste. Bei den Effzeh-Fans kamen böse Erinnerungen an die 2:6-Klatsche aus der vergangenen Spielzeit hoch. Meier alleine traf damals drei Mal. In diesem Jahr sollte alles anders werden. Auch, weil sich Kölns Modeste in absoluter Topform befindet. Doch das Duell der Torjäger fiel aus.
Frankfurt – Lange war unklar, ob Frankfurts Top-Angreifer rechtzeitig zum Spiel gegen den Effzeh fit werden würde. Der 33-Jährige laborierte an einer Muskelverletzung. In Frankfurt hat sich Meier mit seinen Treffern längst unsterblich gemacht, alleine gegen die Geissböcke traf er in den letzten vier Spielen acht Mal. Dass es für den “Fußball-Gott” der SGE sogar für die Startelf reichte, nahm man in Köln dennoch gelassen hin. Immerhin hat die Mannschaft von Trainer Peter Stöger mit Modeste auch einen Knipser in den eigenen Reihen, der bislang traf wie er wollte.
Frankfurt vs. Köln – das Duell der Torjäger
Das Duell zwischen Frankfurt und Köln war daher nicht nur die Partie zwischen den zwei Überraschungs-Mannschaften der laufenden Spielzeit. Es war vielmehr das Aufeinandertreffen der beiden Top-Torjäger. Meier hat in 363 Einsätzen für die Eintracht 134 Treffer erzielt. 2015 ballerte sich Meier zum Bundesliga-Torschützenkönig. Beim Effzeh ist Anthony Modeste der gefeierte Star. Nach seinen 15 Saisontreffern aus dem vergangenen Jahr war er in der laufenden Spielzeit schon elf Mal erfolgreich.
Den Kollegen Meier habe ich heute nicht gesehen
Das Spiel sollte jedoch nicht halten, was es versprochen hatte. Zumindest was das Duell der Torjäger betraf. Die Eintracht entschied das Spiel mit 1:0 für sich. Der Effzeh zeigte eine schwache erste Hälfte, Frankfurt reichte ein frühes Tor. Doch es war nicht Alex Meier, der den goldenen Treffer erzielte. Frankfurts Torjäger blieb fast das gesamte Spiel über unsichtbar, Kölns Abwehrchef Mergim Mavraj hatte den 33-Jährigen klar im Griff. Meier blieb ohne Schuss auf das Tor von Timo Horn. Seine gefährlichste Szene hatte der Stürmer in der zweiten Hälfte, als Dominique Heintz seinen Versuch aus spitzem Winkel blockte. “So sehr ich ihn schätze, den Kollegen Meier habe ich heute nicht gesehen”, bilanzierte Stöger hinterher.
Doch auch Modeste erging es nicht viel besser. In der 16. Minute landete ein Kopfball des Franzosen über dem Frankfurter Tor. In der Folge gelang dem 28-Jährigen wenig, häufig stand er im Abseits. Auch, wenn Modeste ein Mal zu Unrecht von Schiedsrichter Deniz Aytekin zurückgepfiffen wurde, es war nicht die Partie von “Big Mo”. Der Torjäger war zwar bemüht, in seinen Aktionen fehlte Modeste häufig die nötige Fortune. Letztendlich gab es für ihn kein Durchkommen. Weil Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang am gleichen Tag zudem unglaubliche vier Mal traf, ist Modeste nun nicht mehr der alleinige Führender der Torjägerliste.
Frankfurt und Köln jetzt punktgleich
Weder in Frankfurt, noch in Köln, wird man sich Gedanken um seine Torjäger machen. Sowohl bei der Eintracht als auch beim Effzeh läuft es rund. Mit jeweils 18 Punkten stehen beide Klubs in Schlagdistanz zur Spitzengruppe der Bundesliga. Mit einem solchem Start in die Saison war bei beiden Vereinen nicht unbedingt zu rechnen. Das Duell zwischen Alex Meier und Anthony Modeste ist also noch nicht vorbei, bis zum Rückspiel wird es aus der Ferne ausgetragen. Aktuell hat der Franzose einen Vorsprung von acht Treffern.
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