Die Krise kommt! Oder doch nicht? Mehr Ruhigkeit, bitte!

Erstens braucht es Ruhe, um die – in der Tat – schwache erste Hälfte in Frankfurt aufzuarbeiten, sachlich, konzentriert, mit der nötigen Ernsthaftigkeit einer Profi-Mannschaft, die sich so einen Leistungsabfall eigentlich nicht erlauben sollte. In den letzten vier Partien starteten die Geissböcke aus verschiedenen Gründen nicht so wie geplant. Dies zu verstehen, zu verarbeiten und schon gegen Gladbach in zwei Wochen besser zu machen, ist die Aufgabe der Spieler und des Trainerteams.

Schon jetzt fast so gut wie vor einem Jahr nach 16 Spieltagen

Zweitens braucht es Ruhe, um in den kommenden Tagen erst die körperliche Grundlage für die verbliebenen sechs Bundesliga-Spiele bis zur Winterpause zu legen. Und dann – ja, das gehört dazu – ordentlich den 11.11. zu feiern. Die Länderspiel-Pause meint es gut mit Köln. Also sollten Spieler, Betreuer, Trainer, FC-Angestellte und vor allem die Fans den bestens gelegenen Elften im Elften am Freitag nutzen, um Vollgas zu geben. Kopf frei, Pappnas auf und ab ins erste Wochenende der Session!

Drittens braucht es Ruhe, um zu verstehen, was bislang passiert ist. Der 1. FC Köln hat nach zehn Spielen 18 Punkte gesammelt. Sollte Köln noch einen einzigen weiteren Dreier bis zur Winterpause holen, hätte er mindestens 21 Punkte gesammelt und damit exakt so viele Punkte wie in der vergangenen Saison nach 16 Spielen. Geht man realistischerweise davon aus, dass Köln aus den nächsten sechs Spielen mehr als diese drei Zähler holen wird, stünde man also glänzend da. Vielleicht ja sogar in Schlagdistanz zu den europäischen Spitzenplätzen.

Letztes Jahr folgte auf Frankfurt der Derby-Sieg

Wohl jeder FC-Fan hätte ein erstes Saisondrittel, wie es die Geissböcke bislang hinlegen, vor dem ersten Spieltag blind unterschrieben. Hinzu kommt, nicht zu vergessen, das Erreichen des Achtelfinales im DFB-Pokal. Selbst der Anflug von Unruhe wäre deshalb in diesem Augenblick der Saison höchst verwirrend. Zumal jeder FC-Fan wohl noch genau weiß, was in der vergangenen Saison auf die Pleite in Frankfurt folgte – der Derby-Sieg gegen Mönchengladbach.

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