Noch keine Entscheidung gefällt zu haben, mag mehrere Gründe haben. Die aktuelle Form, natürlich, genauso aber die Gesundheit, schließlich könnte sich auch Kessler noch unter der Woche verletzen oder erkranken. Hätte man sich vorher schon auf ihn festgelegt, würde Müller mit dem Gefühl der Nummer drei in die Partie gegen Gladbach gehen, nicht mit dem Gefühl, wegen seiner Leistung nominiert worden zu sein.
Eine logische Konstellation
Umgekehrt weiß Kessler, dass es eine natürliche Reihenfolge gibt, in der er sich seiner Position eigentlich sicher sein kann, ohne sie bestätigt zu bekommen. Peter Stöger nennt es “eine logische Konstellation”, bestehend aus “einer überragenden Nummer eins, einem erfahrenen Mann dahinter und einem ganz Jungen, der auch schon Bundesliga spielen kann”.
Nun muss die Entscheidung fallen zwischen dem Talent, “das seine ganze Zukunft noch vor sich hat”, und dem erfahrenen Mann, einem “gewieften, ausgebufften Torhüter”, der seit Jahren loyal seinen Dienst verrichtet und auf seine Chance gewartet hat.
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