Im Klartext stört den Effzeh, dass finanzstärkere Klubs, die hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben sind, noch einmal die Schatulle öffnen können. Mit den Nachrüstungen haben sie dann ein Spiel mehr Zeit als üblich, den entstandenen Schaden zu korrigieren. Kleinere Klubs hingegen, denen im Winter ohnehin kaum noch finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, müssen einen Spieltag länger um ihren Tabellenplatz zittern.
Das beste Beispiel ist aktuell der HSV, der am Tabellenende liegt und dank Investor Klaus-Michael Kühne im Winter noch einmal auf große Shopping-Tour gehen könnte. Der SV Darmstadt 98, bekanntermaßen klamm, aktuell aber auf Rang 15 liegend, wird wohl keine großen Sprünge mehr machen können. Mit neuem Kader hätte der Hamburger SV also einen Spieltag länger die Möglichkeit, die Lilien doch noch zu überholen. “Der Spielplan unterstützt die finanzielle Schere, die ja ohnehin schon immer weiter auseinandergeht”, sagte deshalb auch Schmadtke.
Einige werden im Winter merken, dass es eine andere Situation ist
Bereits in einem Interview mit dem “kicker” am Montag hatte der FC-Sportchef moniert, dass “wir schon nach 16 Spieltagen in die Winterpause gehen und oben oder unten noch kräftig nachverpflichtet werden kann”. Es sei in dieser Saison noch einmal wichtiger, ob man ein Klub mit mehr oder weniger finanziellen Möglichkeiten sei. “Das kann einen Unterschied machen.”
Auch Trainer Peter Stöger glaubt, dass dieses Thema noch eine wichtige Rolle spielen wird. “Einige werden im Winter merken, dass es plötzlich eine andere Situation ist”, sagte der FC-Coach auf GBK-Nachfrage. “Es war vom Terminplan her vielleicht nicht anders möglich, aber es ist ein Unterschied, ob es ein Spiel weniger oder mehr gibt nach der Winterpause. Dadurch kann sich alles verschieben.”
Der Effzeh plant bislang ohne Wintertransfers
Auch der 1. FC Köln könnte von dieser Entwicklung betroffen sein. Sollte es der Effzeh tatsächlich schaffen, sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen, hätten die finanzstarken, aber bislang hinter dem FC stehenden Teams aus Wolfsburg, Schalke, Mönchengladbach und Leverkusen die Chance, im Winter noch einem deutlich kräftiger nachzurüsten als Köln. Die Geissböcke haben zwar bekanntlich auch noch längst nicht ihr Transferbudget der Saison ausgeschöpft. Doch aktuell, das bestätigte Schmadtke dem GEISSBLOG.KOELN, planen die FC-Bosse keine weiteren Verpflichtungen im Winter.
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