Milos Jojic kam im Sommer 2015 mit großen Hoffnungen für rund drei Millionen Euro von Borussia Dortmund. Filip Mladenovic war der Überraschungstransfer im Januar 2016 für rund 1,5 Mio. Euro von BATE Borisov. Im Dezember 2016 muss man konstatieren: Sie konnten die Erwartungen nicht erfüllen.
Dass Milos’ Situation gerade nicht die beste ist, ist ja klar
Jojic kam in einem desolaten, körperlichen Zustand nach Köln, verletzte sich umgehend und schleppte den Rückstand über den Rest der Saison 2015/16 mit sich. Im Sommer wollte er noch einmal angreifen, bekam in den ersten Spielen seine Chance, konnte sie aber nicht nutzen. Fortan war er raus. “Dass seine Situation gerade nicht die beste ist, ist ja klar”, sagte Sportchef Jörg Schmadtke dem GEISSBLOG.KOELN nach dem Spiel gegen Hoffenheim.
Dass Jojic keine Rolle mehr spiele, davon wollte der 52-Jährige freilich nichts wissen. Schließlich hat Schmadtke auch eine wirtschaftliche Verantwortung. Mit einer ultimativen Äußerung würde er den noch vorhandenen Marktwert des Spielers noch einmal verringern. So halten sich Schmadtke und auch Trainer Peter Stöger seit Wochen zurück, wenn es um Jojic, aber auch um Mladenovic geht. Zumal die Personaldecke inzwischen so dünn geworden ist, dass die Serben bis zur Winterpause tatsächlich noch einmal eine letzte Chance bekommen könnten.
Mladenovic sucht bereits einen neuen Klub
Doch nicht nur Jojic, sondern auch Mladenovic weiß eigentlich, was die Stunde geschlagen hat. Der Serbe schaut sich schon länger nach einem neuen Klub um. Nach GBK-Informationen sollen zwei ausländische Klubs inzwischen ihr Interesse angemeldet haben. “Zu mir ist noch nichts durchgedrungen”, sagte Schmadtke auf GBK-Nachfrage. “Das muss man sehen.” Klar ist: Trotz der Verletzungsmisere würden die Kölner wohl weder Mladenovic noch Jojic im Winter Steine in den Weg legen, sollten sie wechseln wollen und einen zahlungswilligen Verein präsentieren.
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