Noch mal einen Blick auf den FC: Sie wollen das Geißbockheim ausbauen. Es gibt noch immer Widerstand. Haben Sie zwischenzeitlich überlegt, ob Ihre persönliche Zukunft an der Entscheidung hängen könnte?
Nein. Es geht ja auch darum, mit den Widerständen, mit denen man zu kämpfen hat, umzugehen. Da ist bei mir keine Frustrationsgrenze erkennbar.
Ein Kernelement des Ausbaus ist das Leistungszentrum. An welchen Klubs orientieren Sie sich bei den Planungen?
Wir haben uns deutsche und internationale Benchmarks angeschaut. Wir waren u.a. auch bei Manchester City. Dabei haben wir auch Dinge wieder verworfen, von denen wir vorher dachten: Das wäre sinnvoll. Andere Dinge haben wir wiederum hinzugenommen.
Wir wollen hier auf einem Top-Niveau ausbilden – ohne Einschränkungen
Was muss so ein Leistungszentrum haben?
Infrastrukturell braucht man ganz andere Voraussetzungen als die, die wir heute haben. Einige Dinge haben wir bislang ja gar nicht. Eine Halle zum Beispiel. Wir haben kein Entmüdungsbecken für die Jugend. Aufenthaltsräume, Schulungsräume, die medizinische Abteilung. Das ist alles nicht optimal.
Wie sähe Ihre Wunschvorstellung am Geißbockheim aus?
Dass wir hier Trainingsmöglichkeiten haben, die unserer Mannschaftsstärke gerecht wird. Wir wollen hier auf einem Top-Niveau ausbilden – ohne Einschränkungen. Wir wollen hier Kinder und Jugendliche nicht nur als Fußballer, sondern als Menschen ideal ausbilden.
Und das geht nur am Geißbockheim?
Natürlich nicht, aber diesen traditionsreichen Standort gibt man nicht einfach auf. Man kann sagen: Ich habe eine Eigentumswohnung, die entrümple ich und statte sie neu aus. Oder man sagt: Nein, der Wohnung fehlen zwei Gästezimmer, und wenn ich die nicht anbauen kann, muss ich mir irgendwo ein neues Haus suchen. Aber uns gefällt unsere traditionelle Eigentumswohnung mit ihrer Umgebung so gut, dass wir sie eigentlich nicht aufgeben bzw. eintauschen wollen.
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