Neven Subotic hat sich eine ganze Menge vorgenommen. Der neue Innenverteidiger des 1. FC Köln will nicht weniger als seine Karriere neu ankurbeln. Dafür will er in den kommenden vier Monaten alles für den Effzeh geben – um zu bleiben?
Köln – Es fehlte eigentlich nur, dass er Goethe zitierte. “Ich höre schon des Dorfs Getümmel / Hier ist des Volkes wahrer Himmel / Zufrieden jauchzet groß und klein / Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein.”
Das höchste Gebot und das Glück eines Fußballers
Neven Subotic muss Goethe gelesen haben. Man traut ihm zu, dass er stundenlang mit ihm zugebracht hat. Ein Mann, der sich Gedanken macht über sein Sein, über das Fußballspielen als Quelle der Energie. “Hier kannst du glücklich sein, wenn du hart arbeitest”, sagt er beispielsweise. Oder auch: “Der Erfolg der Mannschaft ist das höchste Gebot.”
Es sind Sätze, die der Neuzugang des 1. FC Köln aus voller Überzeugung spricht. Nicht, um etwas Kluges daher zu sagen oder einen Eindruck zu erwecken, den er hinter verschlossener Tür nicht hält. Subotic wirkt authentisch, wenn er von der großen Chance spricht, die er in Köln vorfindet. “Ich will mich komplett darauf einlassen. Ich muss hier alles geben, um zu beweisen, dass ich Teil dieser Mannschaft sein will.”
Wohnung nach nur einer Woche gefunden
Und sind diese Worte, die verraten, mit welchem Ziel Subotic von Borussia Dortmund nach Köln gekommen ist: um zu bleiben. Er zog schon nach einer Woche in Köln in eine eigene Wohnung, nachdem der Wechsel innerhalb von nicht einmal 48 Stunden über die Bühne gebracht worden war. Nach den Gesprächen vom Sommer, als der Effzeh den Serben schon einmal verpflichten wollte, war es bis zur Entscheidung für Köln kein weiter Weg mehr.
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