Angeblich soll es dem Rekordmeister bei der Live-Verfolgung auf dem Bildschirm auch um die medizinischen Betreuung der Spieler gehen. Durch Ansicht der Wiederholungen von Sky Go würden die Team-Ärzte Verletzungen sofort sehen und dadurch schneller reagieren können. Eine akute Behandlung eines am Boden liegenden Spielers kann damit jedoch nicht gemeint sein. Die Bilder auf Sky Go werden mit einer Verzögerung von gut 45 Sekunden zum realen Spiel gesendet. So lange könnten die Ärzte im Verletzungs-Fall nicht warten.
Video-Beweis ab der neuen Saison
Es geht also wohl um mehr. Die DFL bleibt bislang in der Aussage über die Nutzung von Smartphones und Tablets auf der Trainerbank ungenau, erlaubt dagegen explizit, dass Mitarbeiter aus der Medienabteilung sich am Platz der Sky-Field-Reporter aufzuhalten. So handhaben es diverse Klubs, auch der 1. FC Köln, wo Pressesprecher Alex Jacob üblicherweise die Bilder der Partie live am Bildschirm sichtet und den Verantwortlichen in der Halbzeitpause und nach dem Spiel Updates gibt. Welche Teams, abgesehen von den Bayern, ebenfalls Tablets mit Sky Go nutzen, ist nicht bekannt. Der Effzeh laut Aussage Schmadtkes noch nicht.
Der Umgang mit Video-Bildern wird sich allerdings ohnehin zur neuen Saison ändern. Ab der Spielzeit 2017/18 hält der Video-Beweis Einzug in die Bundesliga. Dann werden alle Entscheidungen der Schiedsrichter durch Video-Assistenten im Live-Modus auf sogenannte “klare Fehlentscheidungen” untersucht. Ob dann auch die DFL eine klare Regelung findet, welche Hilfsmittel auf der Trainerbank erlaubt sein werden? Für die restlichen neun Liga-Spiele bleibt das Thema allerdings eine Grauzone.
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