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Jojic im Aufwind: Kann sich der Serbe noch durchsetzen?

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Hochballartist Milos Jojic. (Foto: Bela Bopp)

Milos Jojic hat sich in den letzten Wochen beim 1. FC Köln wieder etwas herangekämpft. Gegen den FC Ingolstadt 04 gehörte er zu den besseren Kölnern und zeigt sich auch im Training deutlich aggressiver als im Herbst. Kriegt der Serbe doch noch die Kurve?

Köln – Er schien schon weg vom Fenster, spielte vier Monate lang bei den Geissböcken überhaupt keine Rolle. Eine volle Halbserie lang stand Jojic zwischen den Hin- und Rückspiel gegen den FC Schalke 04 nicht ein einziges Mal in der Anfangsformation der Kölner, kam in dieser Zeit gerade mal auf einen Einsatz (in Darmstadt) und dabei auf 16 Minuten Spielzeit. Viel zu wenig für den Mann, der im Sommer 2015 als Hoffnungsträger nach Köln gewechselt war.

Jojic tritt aggressiver und disziplinierter auf

Der Abschied Jojics schien schon im Winter denkbar, und wäre es so weitergegangen wie im Herbst, wäre ein Transfer im Sommer wohl unausweichlich gewesen, wenn der 24-Jährige in seiner Karriere hätte weiterkommen wollen. Doch plötzlich ist der begnadete Techniker wieder eine Option. Viermal in Folge durfte Jojic nun ran, gegen Ingolstadt stand Jojic nicht nur in der Startelf, sondern legte darüber hinaus das Tor von Anthony Modeste zum zwischenzeitlichen 2:1 mustergültig auf.

Hat wieder einen Grund zur Freude: Milos Jojic. (Foto: Bela Bopp)

Vor allem aber gefiel Jojic durch seine Defensivarbeit, durch ein deutlich aggressiveres, laufstärkeres und disziplinierteres Auftreten als in der Vergangenheit. Plötzlich ist Jojic wieder eine echte Alternative, zumal Konkurrent Christian Clemens in einem veritablen Formtief steckt. Der Winter-Neuzugang konnte Marcel Risse bislang nicht ansatzweise vergessen machen. Jojic dagegen machte zuletzt auch im Training eine deutlich bessere Figur, hat seine Lethargie abgelegt und scheint seine Chance zu wittern.

Jojic schwärmte trotz persönlicher Krise

Und dann wäre da noch Neven Subotic: Jojics Landsmann tut dem Mittelfeldspieler sichtlich gut. Es war bezeichnend, dass Subotic betonte, sich bei Jojic über den Effzeh erkundigt zu haben – und Jojic seinem ehemaligen Teamkollegen aus Dortmunder Zeiten zu einem Wechsel geraten hatte. Jojic schwärmte demnach Subotic in einer Phase vom Effzeh vor, in der er selbst in einer sportlichen Krise steckte. Doch Jojic scheint in dieser Zeit den Glauben nicht verloren zu haben. Nun ergreift er seine Chance. Zwar waren die letzten Wochen noch kein Durchbruch. Doch es gibt Anzeichen, die auf eine deutliche Besserung hoffen lassen.


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