Klar ist, dass Horn mit diesem neuen Vertrag definitiv über den Sommer 2017 hinaus in Köln bleiben wird. Ob er seinen Vertrag bis 2022 aber auch wirklich erfüllen wird? Bekanntlich hat der ambitionierte Torhüter den Schritt ins Ausland als Teil seiner Lebensplanung vorgesehen. Ebenso die Nationalmannschaft, aus der nun aber immerhin Töne zu hören waren, nach denen ein Vereinswechsel für die DFB-Karriere nicht mehr unbedingt nötig wäre.
Sowas kommt früher oder später ja sowieso immer raus
Auch dieser Umstand dürfte Horn die Entscheidung leicht gemacht haben, in Köln einen neuen Vertrag zu unterschreiben. Und dennoch beinhaltet auch das neue Papier nach GBK-Informationen eine Ausstiegsklausel – nur mit einer deutlich höheren Summe als jenen neun Millionen Euro, für die er schon im letzten Sommer hätte wechseln können. Wie hoch, ist nicht bekannt. Entscheidend ist aber: Die neue Klausel greift erst ab dem Sommer-Transferfenster 2018. Im Sommer 2017 bleibt Horn unverkäuflich.
“Zu den Vertragsdetails möchte ich mich nicht äußern”, sagte Horn auf die Frage nach einer neuen Klausel, ließ aber durchblicken, dass es sie tatsächlich gibt. “Sowas kommt früher oder später ja sowieso immer raus. Aber nicht von mir”, sagte er lachend. Und auch die Reaktion von Sportchef Jörg Schmadtke konnte man in diese Richtung interpretieren. Während der FC-Manager noch im vergangenen Sommer verkündet hatte, die neuen Verträge von Jonas Hector und Leonardo Bittencourt beinhalteten keine Klauseln, erklärte Schmadtke in Sachen Horn lächelnd: “Ich habe die Inhalte komplett vergessen.”
Beide Parteien haben sich abgesichert
Die Vertragsverlängerung Horns ist für alle Seiten ein Gewinn. Der Spieler, der in dieser Saison erstmals länger verletzt war, kann sich in Ruhe wieder an seine Topform heranarbeiten, wissend, dass er bei seinem Klub die unumstrittene Nummer eins ist. Der Klub weiß, was er an Horn hat, braucht einen Abgang im Sommer nicht zu fürchten und hat sich zudem finanziell mit einer deutlich angehobenen Ausstiegsklausel absichert. Und zusammen können der Effzeh und Horn nun das große Ziel in Angriff nehmen, das sie im sportlichen Ehrgeiz verbindet: Europa. Dahin soll es gehen, und zwar nicht erst 2022.
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