3. Individuelle Vermarktung der Trikot-Ärmel
Eine weitere Änderung betrifft in der kommenden Saison die Bundesliga-Trikots. Bislang prangte auf den Trikot-Ärmeln der 36 Profiklubs noch das Logo des Logistikunternehmers Hermes. Damit ist nun Schluss: Ab der neuen Spielzeit dürfen die Vereine die Werbefläche auf ihren Trikotärmeln selbst vermarkten. Welchen Partner der 1. FC Köln gewonnen hat, ist noch nicht bekannt.
4. Video-Assistenten für weniger Fehlentscheidungen
Eine Revolution gibt es im Schiedsrichter-Wesen: Erst im Supercup und danach in allen 306 Bundesliga-Partien wird der Videobeweis eingeführt, um spielentscheidende Fehler potentiell zu vermeiden. Ein so genannter Video-Assistent kann sich strittige Aufnahmen aus bis zu 17 Kamera-Perspektiven anschauen und die Bewertung per Funk an den Hauptschiedsrichter auf dem Platz weitergeben. Der Video-Assistent ist dabei auf folgende Szenen beschränkt: erzielte Tore, Elfmeter, Platzverweise oder die Verwechslung von Spielern. In der Testphase der letzten Saison hätten so 75 Prozent aller Fehlentscheidungen in diesen Szenen korrigiert werden können. Wichtig: Der Schiedsrichter auf dem Platz behält die Entscheidungshoheit.
5. Neue Schiedsrichter(innen)
Drei Schiedsrichter scheiden aus Altersgründen aus und werden wohl künftig als Video-Assistenten eingesetzt: Wolfgang Stark, Jochen Drees und Günter Perl. Neu hinzu kommen Martin Petersen, Sven Jablonski, Sören Storys – und Bibiana Steinhaus. Die Schiedsrichterin aus Hannover ist damit die erste Frau, die ein Bundesliga-Spiel leiten wird. Und mehr verdienen wird, denn die Schiedsrichter-Honorare wurden angehoben. Künftig kassieren Erstliga-Referees pro Einsatz 5000 Euro statt bisher 3800 Euro. Auch die Grundgehälter steigen von bislang 75.000 auf 79.000 Euro. Von einem Nebenjob kann – zumindest finanziell – also längst nicht mehr gesprochen werden.
6. Zwei Auswechsel-Tafeln
Eine Änderung betrifft auch die Arbeit des Vierten Offiziellen an der Seitenlinie. Künftig wird es zwei Auswechsel-Tafeln geben, die direkt von den Teambetreuern der jeweiligen Mannschaft bedient werden und nicht mehr vom Vierten Offiziellen. Dieser wird nur noch die jeweiligen Tafeln in die Höhe halten, die Nummern der Auswechslungen werden von den Teambetreuern selbständig eingegeben. So soll der Vierte Offizielle gerade in der Schlussphase eines Spiels nicht vom Spielgeschehen durch Auswechslungen abgelenkt werden.
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