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Effzeh vor notwendigen und erwünschten Veränderungen

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Jorge Meré gehört in Spanien zu den talentiertesten Verteidigern seiner Generation, taktisch bestens ausgebildet und im Zentrum in einer Vierer- und Dreierkette einsetzbar. „Darauf will ich Stand jetzt eigentlich nicht eingehen“, wiegelte Schmadtke ab. „Ich bin nicht dafür zu haben, jetzt schon Dinge zu verteilen.“ Weder Stammplätze noch die Rollen von Hoffnungsträgern.

Köln muss sich von einem erfolgreichen System lösen

Doch die Verpflichtungen von Meré und Jannes Horn sind Zeichen dafür, dass sich die Kölner Defensive in der neuen Saison anders aufstellen könnte. Horn gehört zu den schnellen Flügelspielern, die defensiv auch ins Zentrum rücken können. Passt er sich schnell an, befreit er Jonas Hector überdies für dessen Aufgaben im defensiven Mittelfeld. Meré kann als Innenverteidiger oder als zentraler Part in einer Dreierkette spielen. Dominique Heintz und Frederik Sörensen haben bereits bewiesen, dass sie innen wie außen agieren können. Dominic Maroh hat wie Meré ebenfalls schon im Zentrum einer Dreierkette agiert. Und für Lukas Klünter gilt dasselbe wie für Horn. Lediglich Pawel Olkowski beackert ausschließlich die rechte Seite, wobei der Pole in der Vergangenheit auch schon offensiv auffällige Spiele absolviert hat.

Die große Aufgabe, die der Effzeh in der Vorbereitung hat: Er muss sich von einem erfolgreichen System lösen, das allerdings sehr auf einen einzigen Zielspieler zugeschnitten war. Diese Veränderung ist ein Risiko, das durch den finanziell lukrativen Verkauf von Anthony Modeste aber bewusst in Kauf genommen wurde. In dem Streben, ein neues Spielsystem zu etablieren, das womöglich weniger ausrechenbar und variabler, aber ebenso erfolgreich sein kann.

Das Gesamtpaket des FC ist interessant

Dafür kamen Meré, Horn und Cordoba, mit Blick auf die Zukunft potentiell auch Joao Queirós und Nikolas Nartey. Dass diese Spieler verpflichtet werden konnten, lag auch an der positiven Entwicklung des Klubs in der jüngeren Vergangenheit. Dessen ist sich auch Jörg Schmadtke bewusst. „Man braucht die erste Liga und eine gewisse Wirtschaftlichkeit, aber natürlich blicken die Spieler auch auf die letzten Jahres des Klubs“, so der Sportchef. „Das Gesamtpaket des FC ist interessant.“ Mit der Weiterentwicklung des Spielstils wollen die Verantwortlichen dafür sorgen, dass es so bleibt.


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