Der Abschied von Jörg Schmadtke beim 1. FC Köln hat ein Vakuum hinterlassen. Peter Stöger und Alexander Wehrle stehen aktuell jeweils ohne Nebenmann da. Das kann gut gehen, birgt aber Risiken. Auch, weil der Vorstand in der Öffentlichkeit aktuell nicht stattfindet.
Köln – Alexander Wehrle ist dieser Tage ein noch viel beschäftigterer Mann als ohnehin schon beim 1. FC Köln. Der einzig verbliebene Geschäftsführer muss einen neuen Sportchef finden, die Saison zu Ende planen und zweigleisig an die nächste Spielzeit denken. Bis zum Jahresende soll der neue Sport-Geschäftsführer anheuern. Wehrle und der Vorstand sind auf der Suche.
Der Punchingball fehlt
Doch der 42-Jährige steht nach dem Abgang von Jörg Schmadtke alleine an der Front. Der Sportchef als Gesicht und Stimme des FC und als Punchingball für die Öffentlichkeit (so bezeichnete sich Schmadtke selbst) ist weg. Wehrle steht nun alleine auf der Kommandobrücke und hofft, dass die Entscheidung, bis zum Winter mit der Besetzung der offenen Geschäftsführer-Stelle zu warten, sich als richtig erweisen wird.
Das wird auch von der sportlichen Entwicklung der Geissböcke abhängen. Denn in diesem Bereich steht aktuell Peter Stöger alleine da. Zwar weiß der Österreicher den Sportdirektor Jörg Jakobs hinter sich, doch der öffentlichkeitsscheue Kadertüftler will kein Mann für die erste Reihe sein. Weder wird Jakobs der neue Sportchef, noch wird er in den kommenden Wochen die sportlichen Belange des Effzeh in der Öffentlichkeit meinungsstark vertreten. Das sollen andere machen. Doch außer Stöger ist niemand mehr da.
Noch elf Pflichtspiele bis Weihnachten
Durch den Abgang von Jörg Schmadtke ist ein Vakuum in gleich zwei Richtungen entstanden, in Richtung Wehrle und in Richtung Stöger. Was aber, sollte der 1. FC Köln weiter verlieren? Noch sind es sieben Bundesliga-Spiele, drei Europa-League-Duelle und das Achtelfinale im DFB-Pokal bis Weihnachten. Elf Pflichtspiele, in denen viel passieren kann, in denen der FC die Kurve kriegen, aber ebenso auch völlig abstürzen kann.
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