Peter Stöger und Jörg Schmadtke. (Foto: Mika Volkmann)

“Wir sollten das Szenario Abstieg nicht ausbreiten”

Der 1. FC Köln kämpft um Ruhe und Besonnenheit. Es ist ohnehin ungewöhnlich genug, dass der Trainer eines Tabellenletzten nach sieben Spieltagen mit nur einem Punkt nicht infrage gestellt wird. Um diese Darstellung bemüht sich auch Jörg Schmadtke nach Kräften.

Köln – Wie steht es um das Verhältnis zwischen Peter Stöger und Jörg Schmadtke wirklich? Lange galten die beiden sportlich Verantwortlichen beim 1. FC Köln als kongeniales Duo. Dieser Eindruck bröckelte zuletzt. Inzwischen ist es kein Geheimnis mehr, dass im Sommer auch unterschiedliche Auffassungen in Sachen Transfers zu einem zwischenzeitlich weniger guten Verhältnis geführt haben.

Dann bin ich gerne der Punchingball

Diese Ungereimtheiten sollen allerdings bereinigt sein. Schmadtke beschrieb das aktuelle Verhältnis zu seinem Coach am Donnerstag im “kicker” mit den Worten: “Ganz einfach: Peter ist mein wichtigster Ansprechpartner.” Manager und Trainer machen dieser Tage öffentlich deutlich: Es geht nur mit Ruhe, nur mit Vertrauen in die Mannschaft und alle handelnden Personen. Der Erfolg kehrt nur zurück, wenn die Spieler spüren, dass sich die sportliche Führung einig ist.

Während Stöger von fast allen Seiten inklusive Mannschaft unterstützt wird, summieren sich die kritischen Stimmen in Richtung Schmadtke. Dieser gestand in den vergangenen Wochen Versäumnisse auf dem Transfermarkt ein. Dass der 1. FC Köln nach sieben Spieltagen mit nur einem Punkt am Tabellenende steht, ist auch die Folge einer nicht geglückten Transferpolitik im Sommer. Dem ist sich der Sportchef bewusst. “Ich muss das ertragen und das gelingt mir auch, solange ich nicht als Person diskreditiert werde. Es hat den unschätzbaren Vorteil, dass Trainer und Spieler in Ruhe arbeiten können. Dann bin ich gerne der Punchingball.”

Wir haben verschiedene Optionen im Blick

Im Hintergrund bastelt Schmadtke mit der Scoutingabteilung an möglichen Wintertransfers. “Es wäre fahrlässig, wenn wir das nicht tun”, bestätigte der Geschäftsführer. “Wir haben verschiedene Optionen im Blick.” Gesucht wird vor allem auf den offensiven Außenbahnen. Je nach Verletzungssorgen und je nach der Entwicklung von Sehrou Guirassy und Claudio Pizarro könnte auch in der Sturmspitze noch einmal nachgelegt werden. Zudem ist der FC auf der Suche nach einem weiteren Spieler für die Mittelfeldzentrale.

Allerdings ist auch klar, dass in der aktuellen Situation nicht alle Spieler, die im Sommer eine Option waren, auch jetzt noch Interesse haben. Dem Effzeh droht der Abstieg, dessen ist sich auch Schmadtke bewusst. Sein Geschäftsführer-Kollege Alexander Wehrle muss mit Blick auf die Lizenzvergabe zweigleisig fahren und auch die Unterlagen für eine mögliche Zweiliga-Saison 2018/19 vorbereiten. Schmadtke derweil will das Thema aus der Öffentlichkeit so lange wie möglich raushalten. “Der Abstieg ist auf keinen Fall ein Szenario, das wir ausbreiten sollten”, sagte der Sportchef. “Dazu haben wir viel zu viel Vertrauen, sowohl in die Trainer als auch in die Spieler. Das ist nicht einfach so daher gesagt. Das leben wir hier.” Dieses Vertrauen sollte sich aber möglichst bald auch in Ergebnissen darstellen.

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