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Horn-Kritik: Stöger will nicht spürbar anders werden

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Timo Horn mit Peter Stöger. (Foto: GBK)

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Wie wichtig ist das Spiel gegen den FC Arsenal am Donnerstag für den 1. FC Köln wirklich? Unzweifelhaft schauen alle Kölner bereits auf Sonntag und das Duell gegen Hertha BSC in der Liga. Was könnte das Duell in der Europa League den Geissböcken bringen? Und wie wichtig könnte es für Peter Stöger werden?

Köln – Die Aussage hat Wirkung. Nach einem Treffen zwischen den Klub-Bossen und dem Mannschaftsrat am Dienstagabend sagte Timo Horn der “Bild”: “Am Trainer liegt es nicht. Die Frage zu stellen ist Quatsch. Aber wir müssen natürlich gucken, dass wir etwas ändern, um da gemeinsam rauszukommen. Abläufe. Es muss vielleicht auch ein anderer Zug rein.”

Stöger in der Zwickmühle

Ein anderer Zug, andere Abläufe – die Forderung nach Änderungen durch einen der wichtigsten Spieler beim Effzeh. Aber was meinte der Keeper genau? “Da muss Timo Horn sagen, welcher Zug ihm fehlt”, hielt sich Trainer Peter Stöger am Tag danach mit Interpretationen zurück. Ihm dürften die Aussagen nicht gefallen haben, zeigen sie doch die große Problematik, die der GEISSBLOG.KOELN am Mittwoch “Zwischen Aktionismus und nötigen Veränderungen” nannte.

Stöger in der Zwickmühle zwischen Glaubwürdigkeit und der Notwendigkeit, die Zügel anziehen zu müssen: Nach GBK-Informationen wird beim Effzeh längst diskutiert, ob der Österreicher nicht bereits andere Maßnahmen hätte ergreifen müssen. Auch das Vorhaben, nach Weihnachten die kurze Vorbereitung vollständig in Köln zu verbringen, wird hinterfragt. Eigentlich ist kein Trainingslager geplant, Stöger will die wenige Zeit vor Ort am Geißbockheim nutzen. Doch ein Flug in den Süden, womöglich in sonnige, frühlingshafte Gefilde, böte die Chance den Kopf frei zu kriegen und konzentriert eine Woche lang in geschlossenem Umfeld auf die Rückrunde hin zu arbeiten.

Horns Forderung ist bei Stöger angekommen

Stögers Entscheidung ist gefallen. Es ist kaum vorstellbar, dass der Trainer von seiner Marschroute abrücken wird. Doch Horns Forderung nach Änderungen dürfte auch beim Coach angekommen sein. Auch deswegen braucht der 51-Jährige dringender denn je einen Erfolg mit den Geissböcken. Deswegen kommt dem Spiel gegen den FC Arsenal eine größere Bedeutung zu, als man denken könnte.

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FC schaut von Woche zu Woche

Im fünften Gruppenspiel geht es für den Effzeh gegen die Gunners noch um die Chance auf ein Weiterkommen in der Europa League. Dank des Sieges über BATE Borisov am letzten Spieltag könnten sich die Geissböcke mit einem Punktgewinn ein Endspiel gegen Roter Stern Belgrad in zwei Wochen erarbeiten. Dieses Endspiel wäre zwar zunächst für die Lage in der Bundesliga sekundär. Doch ein Achtungserfolg gegen Arsenal wäre noch einmal eine Adrenalinspritze für das Tagesgeschäft.

Geschäftsführer Alexander Wehrle hat längst betont, nur noch von Woche zu Woche schauen zu können. Die Trainerfrage beim Effzeh liegt inzwischen bei den Bossen auf dem Tisch. Da käme Stöger, dem Effzeh und der Mannschaft eine Sensation gegen die Elf von Starcoach Arsene Wenger gerade recht. Ob Unentschieden oder Sieg, für das so wichtige Heimspiel gegen Hertha BSC hätten die Geissböcke plötzlich wieder Rückenwind.

Ich lasse mich davon nicht leiten

Stöger versucht deshalb auch betont offen und verständnisvoll mit der Kritik an seiner Person umzugehen. “Ich verstehe das zum Teil. Wir haben zwei Punkte in der Liga, das ist ganz einfach schlecht”, sagte der Österreicher am Mittwoch. “Das zu hinterfragen, damit kann und muss ich leben. Ich bin nicht gekränkt oder beleidigt.” Tatsächlich wirkte der FC-Coach in den letzten Wochen sogar gelassener als in anderen Phasen seiner Zeit beim Effzeh, als es – bei deutlich besserer Tabellensituation – nur für zwei, drei Spiele mal nicht gut lief.

Der Österreicher versucht mit allen Mitteln seiner Linie treu zu bleiben. Im Gegensatz zum FC will Stöger selbst nicht “spürbar anders” werden. Das, so betonte er immer wieder, würde ihn unglaubwürdig machen. Deshalb will er auch die Kritik nicht an sich heranzulassen. “Ich lasse mich davon nicht leiten. Ich versuche meiner Verantwortung gerecht zu werden und das Beste rauszuholen.” Sollte dies gegen Arsenal und Berlin gelingen, würden auch die Stimmen wieder leiser werden, die Änderungen in der täglichen Arbeit fordern.

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