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Kostet das Sportchef-Gesamtpaket über fünf Millionen Euro?

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Toni Schumacher und Horst Heldt. (Foto: Mika Volkmann)

Der 1. FC Köln ist weiter auf der Suche nach einem neuen Sportchef. Während sich in der Causa Horst Heldt nun auch Altbundeskanzler Gerhard Schröder eingemischt hat, dürfte mittlerweile klar sein: Will Köln einen neuen Geschäftsführer Sport aus einem bestehenden Vertrag kaufen, muss der Effzeh tief in die Tasche greifen.

Köln – Dass der Effzeh Horst Heldt von Hannover 96 in die Domstadt lotsen will, ist kein Geheimnis mehr. Während Martin Kind nicht müde wird zu betonen, dass der ehemalige Effzeh-Spieler seinen Vertrag in Hannover erfüllen werde und keine Freigabe erhalte, lassen die Aussagen von Heldt zwei Schlüsse zu: Entweder, der 47-Jährige will dem Ruf seines Ex-Klubs tatsächlich folgen, oder er lässt sich seinen Verbleib an der Leine mit einem Geschäftsführer-Vertrag und einer saftigen Gehaltserhöhung versüßen. Eine Win-Win-Situation für Heldt also, während die Geissböcke als Verlierer dastehen könnten.

Darüber müssen wir beide noch mal nachdenken

Mittlerweile hat sich sogar Altbundeskanzler Gerhard Schröder, Aufsichtsratsvorsitzender von Hannover 96, zu Wort gemeldet: “Verträge sind zu erfüllen. Wir planen weiter mit Horst Heldt”, sagte er der “Sport Bild”. Trotz all dieser Aussagen hat man in Köln die Hoffnung noch nicht aufgegeben, den Sportchef von Hannover loseisen zu können. Zumal das Gespräch zwischen Kind und Heldt am Dienstag keine endgültige Klarheit gebracht hatte. Bereits am Mittwoch sollen die Gespräche zwischen Manager und Präsident fortgesetzt werden. “Es gibt noch zwei Punkte zu besprechen”, erklärte Kind gegenüber “Sportbuzzer”, “darüber müssen wir beide noch mal nachdenken”.

Dennoch erscheinen die Erfolgsaussichten für den 1. FC Köln spätestens seit dem Interview von Toni Schumacher bei “Sky” sehr gering. Kind beschrieb das Verhalten des FC-Vizepräsidenten als “niveaulos”. Und schön häufiger stellte Kind seine Sturheit in Sachen Transfers unter Beweis. So könnte Kölns letzte, realistische Chance auf eine Einigung sein, dass FC-Präsident Werner Spinner höchstpersönlich die Reise nach Hannover antritt und das Gespräch mit Kind sucht. Denn sowohl dem Effzeh als auch den 96ern kann nicht daran gelegen sein, den Machtkampf weiter öffentlich auszutragen.

Schmadtke-Nachfolge wird teuer

Sollte es dem Effzeh doch noch gelingen, Horst Heldt zu verpflichten, wird der Manager-Wechsel eine teure Angelegenheit für die Kölner. Der kürzlich für zwei Millionen Euro vollzogenen Transfer von Sven Mislintat von Borussia Dortmund zu Arsenal London hat gezeigt, dass mittlerweile auch Millionen-Summen für Manager und Scouts gezahlt werden müssen. Sollte Kind also Horst Heldt doch noch die Freigabe erteilen, dann dürfte diese den Effzeh mit Sicherheit ebenfalls eine Millionen-Summe kosten. Ein stolzer Preis, wenn man die fällige Abfindung von 3,3 Millionen Euro für Jörg Schmadtke im Hinterkopf behält. Somit würde das Gesamtpaket des neuen Sportchefs über fünf Millionen Euro kosten.

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