Die Hans-Schäfer-Fahne in der Südkurve. (Foto: Mika Volkmann)
Flohe, Schäfer, Löhr: Wie soll der Effzeh seine Idole ehren?
Schäfer und Flohe geehrt - Löhr nicht
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Wie will der 1. FC Köln die größten Spieler in der Vereinsgeschichte postum ehren? Diese Frage bewegt am Geißbockheim die Entscheidungsträger nicht erst seit dem Tod von Hans Schäfer. Was und wer entscheidet, wer geehrt werden soll? Und wer entscheidet, in welcher Form dies geschehen soll? Welche Möglichkeiten hat der Klub überhaupt?
Köln – Die Südkurve soll künftig „De Knoll“ heißen, so wie in Liverpool „The Kop“ zu einer der legendärsten Fantribünen geworden ist. So will es der 1. FC Köln. Erstmals in der Effzeh-Geschichte würde eine Tribüne in Müngersdorf nach einem Spieler benannt werden. Hans Schäfer, unbestritten das größte Idol des Klubs, soll diese Ehre zuteil werden.
Kremer, Schäfer und Flohe geehrt
Nicht erst seit Schäfers Tod im November diskutieren die Verantwortlichen der Geissböcke über die Frage, wie mit den wichtigsten Spielern und Würdenträgern in der Vereinsgeschichte umgegangen werden soll. Franz Kremer, dessen Todestag sich 2017 zum 50. Mal jährte, wurde mit einer eigenen Allee verewigt. Zudem ist das Franz-Kremer-Stadion das Herzstück des RheinEnergieSportparks. Kremer, der das Geißbockheim einst zum strahlenden Mittelpunkt des 1. FC Köln machte, ist wie kein zweiter mit diesem Areal im Grüngürtel verbunden.
Heinz Flohe dagegen zauberte in Müngersdorf. Einer der begnadetsten Fußballer, die der Effzeh je gesehen hat. Der Kapitän der Double-Mannschaft von 1977/78 erhielt nach seinem Tod nicht nur einen eigenen Film, sondern auch eine eigene Statue. Sie steht vor der Südkurve, ein Ort, an dem jedes Wochenende bei Heimspielen dutzende Fans stehen bleiben, um ein Foto oder ein Selfie zu schießen. „Flocke“ bleibt unvergessen, nicht nur, aber auch wegen der Statue, die im Oktober 2014 feierlich der Öffentlichkeit präsentiert worden war.