Dominic Maroh und Timo Horn mit Partnerinnen als Videoassistenten (Foto: GBK)

Ohne Abstiegsgespenst: Profis feiern auf der FC-Karnevalssitzung

Das Abstiegsgespenst traute sich dann doch kein Gast als Kostüm überzustreifen. Der 1. FC Köln hat am Mittwochabend seine alljährliche Karnevalssitzung im Maritim Hotel abgehalten. Dabei zeigten sich die Profis der Geissböcke wieder einmal überaus kreativ und ließen für einen Abend die Situation in der Bundesliga beiseite.

Köln – Dabei half ihnen sicherlich auch, zuletzt drei Siege in Folge gelandet und den Anschluss zu den vor ihnen liegenden Mannschaften wieder hergestellt zu haben. Trotzdem galt zumindest für die Spieler von Trainer Stefan Ruthenbeck Alkoholverbot für den Abend. “Wir wollen heute ein bisschen Lachen, Freude haben und das Programm anschauen. Als Cheftrainer habe ich dann aber auch die Verantwortung zu schauen, ob die Jungs artig sind. Das heißt: kein Alkohol und um zehn Uhr nach Hause”, erklärte der in Perücke und 80er-Jahre-Jogginganzug verkleidete Ruthenbeck. Nach der Siegesserie sollte die gesamte Mannschaft die Karnevalsfeier den Abend aber trotzdem genießen. “Das hat uns gut getan. Im Moment ist Selbstvertrauen ein großes Thema bei uns. Da wächst etwas neues, etwas anderes zusammen. Wir haben eine gute Mentalität”, sagte der Trainer.

Horn und Maroh als Video-Schiedsrichter

Zu den zahlreichen Pleiten des Effzeh in der Hinserie hatten auch die Videoschiedsrichter beigetragen. Timo Horn und Dominic Maroh ließen es sich gemeinsam mit ihren Frauen nicht nehmen, die Fehlentscheidungen aufs Korn zu nehmen. “Wir haben das in leidenschaftlicher Arbeit gebastelt”, berichtete der wiedergenesene Innenverteidiger. Zu viert trugen sich alles, was gute Videoschiedsrichter heute brauchen: dicke Brillen, Augenklappen und Tomaten auf den Augen. Maroh wusste aber auch, dass es am Samstag wieder um drei weitere wichtige Punkte im Abstiegskampf gehen wird: “Der Trainer hat uns klare Vorgaben gegeben. Wir würden natürlich gerne etwas länger feiern, aber wir Spieler wissen selber, dass wir uns relativ schnell auf Samstag fokussieren müssen. Das geht nur mit relativ viel Schlaf und ohne Alkohol.”

Vor allem der gebürtige Kölner Marco Höger, der mit seiner Partnerin als Meerjungfrau und Neptun kam, weiß um die Bedeutung des Karnevals in der Stadt. “Der Karneval gehört zur Stadt und zum Verein, deswegen ist Spaß haben heute erlaubt. Ich hoffe, durch die zwei Siege zum Rückrundenauftakt wird die Stimmung etwas gelöster. Aber wir wissen alle, dass noch viel Arbeit vor uns liegt. Wir sind trotzdem fokussiert auf das Spiel am Wochenende und versuchen jetzt zwei, drei Stunden alles auszublenden.”

Für mich ist es etwas besonderes

Für den neuen Geschäftsführer Sport Armin Veh war die FC-Karnevalsfeier eine Premiere. “Für mich ist das etwas besonderes, weil es meine erste Sitzung ist. Ich habe gehört, dass es richtig gut sein soll und man spät nach Hause kommt.” Anders als die Spieler gibt es für den Geschäftsführer keinen festgelegten Zapfenstreich. “Ich kann erst danach sagen, ob es gut ist, dass ich länger als zehn Uhr bleiben darf”, lachte Veh. Wie die gesamte Geschäftsführung und das Präsidium erschien Veh im Piratenkostüm. FC-Präsident Werner Spinner allerdings fehlte auf dem Roten Teppich vor Beginn der Veranstaltung. Er weilte noch auf Geschäftsreise.

Scouting-Abteilung nimmt sich selbst auf den Arm

Für ein kleines Highlight sorgte eine Gruppe abseits der Profi-Mannschaft. Die in den letzten Monaten viel kritisierte Scouting-Abteilung des Effzeh nahm sich auf der Karnevalsfeier selbst nicht so ernst und bewies einiges an Selbstironie. Als blinde Maulwürfe verkleidet sorgte die Truppe um Nils Schmadtke für einige Lacher und trotzte den vielen negativen Stimmen.

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