Athletik-Trainer Max Weuthen, Chefcoach Stefan Ruthenbeck und Co-Trainer Markus Daun. (Foto: GBK)

Verfall des Funktionsteams: Kölns Plan geht nicht auf

Der 1. FC Köln hatte einen Plan: Er wollte für Beständigkeit stehen. Nicht nur in der Bundesliga, sondern auch im Verein. Dabei sollte vor allem das Team hinter dem Team als professionelles Aushängeschild des Klubs dienen. Nun ist von dem sportlichen Funktionsteam der letzten Jahre niemand mehr übrig geblieben und der Verein steht vor einer Grunderneuerung des Gerüsts. 

Köln – Die Idee, die der Effzeh vor einigen Jahren entwickelte und die auf einem guten Wege schien, war zwar simpel, aber dennoch gut: ein Sport-Funktionsteam aus Top-Leuten und deutschlandweit angesehenen Experten im Bereich Physiotherapie, Athletik-, Reha- und Torwarttraining, das ständig und immer beim FC als Konstante im Team bleibt, war die Wunschvorstellung des Vereins.

Alle Funktionsteam-Mitglieder weg

Pünktlich zum Start des neuen Jahres ist mittlerweile mit Alexander Bade auch der letzte Verbliebene des Funktionsteams weg. Den Anfang machte im November der Weltmeister-Athletiktrainer Yann-Benjamin Kugel, der sich mit Ex-Trainer Peter Stöger intern überworfen hatte. Mit der Übernahme von Stefan Ruthenbeck musste auch Reha-Trainer Marcel Abanoz seinen Platz räumen, da der neue Chefcoach mit Max Weuthen und Dennis Morschel auf sein eingespieltes Team aus dem Nachwuchsbereich setzte und dieses mit zu den Profis hochzog. Zur Rückrundenvorbereitung musste nun auch mit Alexander Bade ein Effzeh-Urgestein gehen. Von wem diese Trennung letztendlich ausging, bleibt auch ein paar Tage später ungewiss. Klar ist nur: Mit Andreas Menger von 1860 München ist auch die letzte Position des alten Teams neu besetzt. Die Frage bleibt jedoch, wie lange das neue Team wirklich zusammen arbeiten darf und wird.

Mühsamer Wiederaufbau für einen Neubeginn

Mit dieser Grunderneuerung ist der Wunsch nach Konstanz zunächst geplatzt. Eigentlich hätte es soweit gar nicht kommen sollen. Denn mit der Trennung von Peter Stöger und Manfred Schmid sollten sich eigentlich nur die Positionen des Chef- und Co-Trainers ändern. Nicht aber das Funktionsteam. So der Plan der FC-Bosse. Die Realität sieht Anfang 2018 gänzlich anders aus: Das Funktionsteam hat sich innerhalb eines Monats in Luft aufgelöst und reiht sich damit nahtlos in die Gesamtentwicklung des Effzeh ein. Der Abgang Bades war das vorläufig letzte Rädchen einer einst gut geölten Maschinerie, das aus der Verankerung gefallen ist. Dieses muss nun mühsam und in Feinarbeit wieder zusammengesetzt werden. Klar ist jedoch, dass dies nicht vor dem Sommer passieren wird, da im Sommer erneut über das gesamte Trainerteam befunden werden soll, wenn klar ist, in welcher Liga es für den Effzeh weitergehen wird.

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