Karneval am 11.11.2015 mit dem 1. FC Köln. (Foto: GBK)

“Es gab keine Alternative: Wir haben zu trainieren!”

Klirrende Kälte, aber dafür blauer Himmel und Sonnenschein: Wieverfastelovend in Köln hätte in diesem Jahr nicht schöner ausfallen können. Vielleicht etwas wärmer, doch etwas Bewegung oder Alkohol helfen ja bekanntlich dagegen. Beim 1. FC Köln gab es nur Bewegung: Die Spieler haben striktes Feierverbot.

Köln – Um 11.45 Uhr begrüßte Pressesprecherin Lil Zercher die anwesenden Medienvertreter am Geißbockheim. Das Restaurant ohne Gäste, nur ein paar Journalisten im Saal versammelt, um Stefan Ruthenbeck über die anstehende Aufgabe in der Bundesliga zu befragen. Eintracht Frankfurt statt Kölle Alaaf, Tabellen-18. gegen Tabellen-6. statt 11 Uhr 11.

Anders als am 11.11.2015 und 2016

Schon am Morgen um 10 Uhr hatte Ruthenbeck seine Spieler zum nicht-öffentlichen Training gebeten. Mittags fuhren die FC-Profis zwar vom Hof. Doch in der Stadt, in Kneipen oder auf Partys dürfen sich die Geissböcke nicht blicken lassen. “Es gab keine Alternative: Wir haben zu trainieren!” Klare Worte des FC-Coaches angesichts der bevorstehenden Partie in der Commerzbank Arena in Frankfurt.

Am 11.11. hatten die Kölner in den Jahren 2015 und 2016 jeweils aufgrund der Länderspielpausen und aufgrund der entspannten Tabellensituation ein Spaßtraining absolviert und waren anschließend gemeinsam in die Stadt gefahren. Feier-Gebot für die Profis, die feucht-fröhlich den Karneval begingen. Am 11.11.2017 allerdings war die Luft schon raus, offiziell erklärten die Spieler, nicht feiern gehen zu wollen. Dumm nur, dass dann plötzlich doch einige Profis in der Stadt demaskiert und erkannt wurden. Ein Vergehen, das Ex-Coach Peter Stöger drei Wochen später in seiner Brandrede auf seiner letzten Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Schalke 04 kritisiert hatte.

Wir sind an Rosenmontag dabei – mehr aber auch nicht

Nun verlässt sich Ruthenbeck darauf, dass seine Spieler es diesmal besser wissen. “Wir sind an Rosenmontag dabei, klar”, sagte der Coach. “Mehr aber auch nicht.” Thomas Kessler, Marcel Risse, Dominique Heintz, Tim Handwerker und Claudio Pizarro werden am Montag beim Zug mit auf dem Wagen der Geissböcke fahren. Andere Profis wie Dominic Maroh und Timo Horn werden in ihrer eigenen Karnevalsgesellschaft unterwegs sein. Vorher aber herrscht striktes Feier-Verbot. Zumindest bis Samstag um kurz nach 17.15 Uhr. Sollte Köln dann mit drei Punkten aus Frankfurt wiederkommen, dürfte nichts mehr gegen eine Party sprechen.

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