Die Gaststätte Roggendorf gibt es nicht mehr. Doch das Haus, in dem der 1. FC Köln am 13. Februar 1948 gegründet wurde, existiert noch. Zum 70. Geburtstag des Klubs wurde dort nun ein Wappen mit dem Geburtstag enthüllt. Auch Max Esser, das älteste Mitglied der Geissböcke, war am Dienstag vor Ort.
Köln – Heute arbeitet eine Finanzagentur im Erdgeschoss des Eckhauses auf der Luxemburger Straße 188. Die Fassade ist in einem warmen Sandsteinen gestrichen, die Sonne trägt dazu bei, dass die Temperaturen um den Gefrierpunkt erträglich sind. Ein rotes Tuch verhüllt, was wenig später zum Vorschein kommt: das Wappen des FC über dem Eingang, dazu das in die Fassade gearbeitete Datum 13.02.1948.
Wir wollten der beste Fußball-Club sein
Hier waren vor 70 Jahren die “Akademiker” des KBC und die “Arbeiter” von Sülz 07 zusammen gekommen, um den heutigen Effzeh zu gründen. “Das ist der historischste Ort des FC”, sagte Toni Schumacher, nachdem Präsident Werner Spinner die Anwesenden begrüßt und die veränderte Fassade enthüllt hatte. “Aber Franz Kremer hat mit dem Geißbockheim ein Zuhause für den FC geschaffen, das ausgesehen hat wie das Real Madrid des Westens.”
Eine bekannte Analogie, die damals zutraf, inzwischen aber längst nicht mehr. Doch Max Esser erinnerte sich am Dienstag noch, wie es mit dem FC begann. Der 94-jährige Fan ist nun genau seit 70 Jahren FC-Mitglied und gehörte schon zuvor über neun Jahre lange dem KBC an. Im April 2018 wird er sein achtzigstes Mitgliedsjahr feiern. “Wir wollten nicht der Erste Fußball-Club Köln sein, sondern der Beste Fußball-Club”, sagte Esser. Zu seinem persönlichen Bedauern sind die Geissböcke in dieser Saison allerdings der schlechteste FC der Vereinsgeschichte. “Ein Unfall”, so Schumacher, den man noch in dieser Saison versuchen werde zu reparieren.
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